Große Spende von „Stalltür auf“ Verein aus Schiefbahn unterstützt Kinder in den Townships Kapstadts
Schiefbahn · Der Willicher Verein „Stalltür auf“ sammelt seit vielen Jahren mit seinem Krippenspiel Spenden. Die Übergabe an den Verein Matchbox erfolgte nun zu Ostern.
(svs) Während rund um Willich die Bäume ausschlagen und die Natur zum Frühling erwacht, gehen die Gedanken des Vereins „Stalltür auf“ noch einmal in den tiefen Winter, in die Adventszeit. Der Verein probte mit Eifer für die anstehenden Aufführungen zu Weihnachten. Diese Aufführung des Krippenspiels fand traditionell in Schiefbahn statt. Die Besucher wurden gebeten, eine Spende zu hinterlassen. Diese war aber nicht für die unmittelbare Verwendung im Verein selbst gedacht, sondern sollte karitativen Zwecken zukommen.
Konkret sollte sie den ebenfalls aus Schiefbahn kommenden Verein Matchbox unterstützen. Dieser, gegründet und geführt von der ebenfalls aus Schiefbahn stammenden Verena Grips, kümmert sich vor allem um Kinder in den sogenannten Townships in Südafrika. Es sind die Elendsquartiere in den Vorstädten, in denen zumeist große Armut herrscht.
Matchbox setzt sich für die Lebensqualität von Kindern ein. Der Schwerpunkt liegt auf Bildung, medizinischer Versorgung und der ganzheitlichen Förderung. „Wir schaffen vor Ort ein bestärkendes Umfeld für die Kinder, die eine individuelle Entfaltung und notwendige Entwicklung auf allen möglichen Ebenen benötigen“, erklärt Grips. Mit der großen Spendenbereitschaft aller Krippenspiel-Besucher und einem hohen persönlichen Engagement sei vieles möglich. „Das ist ein schöner Beitrag für einen funktionierenden und gesellschaftlichen Zusammenhalt und trägt zu einem lebenswerten Gemeinwesen sowie Identität mit unserer Region bei“, ergänzen „Stalltür auf“-Sprecher Waldemar-Peter Kaiser und das Gründungsmitglied Christa Röhrscheid.
Letztere wurde nach 30 Jahren Arbeit für den Verein übrigens auch geehrt. In diesen drei Jahrzehnten engagierte sie sich bei „Stalltür auf“ und das Jubiläum gab ihr und ihren Mitstreitern Gelegenheit, zurück zu schauen und Bilanz zu ziehen. Dabei schlossen die Verantwortlichen auch einen Dank an die vielen aktiven Mitglieder ein, die „mit Zeit, Geschick, viel Engagement und leidenschaftlicher Begeisterung die Entwicklung von Stalltür-auf entscheidend mitgeprägt haben.“
1200 Euro übergab die „Stalltür auf“-Delegation letztlich an Grips. Röhrscheid, Carolin Puschmann und Kaiser hatten sich auf den Weg gemacht, das Geld zu übergeben und damit weihnachtlichen Geist zu Ostern in Südafrika zu verbreiten.