Willicher Musik-Projekt bereitet Händel-Oratorium „Joshua“ vor

Rund 100 Sänger sind bei Auftritten in Anrath und Krefeld dabei.

Willicher Musik-Projekt bereitet Händel-Oratorium „Joshua“ vor
Foto: Lammertz

Willich. Die Mitgliederversammlung des Förderverein Willicher Musik-Projekt im Gemeindezentrum der Emmaus-Kirchengemeinde war geprägt von Themen, die mit der Aufführung von Händels Oratorium „Joshua“ zusammenhingen. 100 Sängerinnen und Sänger bereiten sich seit Januar auf die Aufführungen vor, die im November in Anrath (Johanneskirche) und Krefeld (Friedenskirche) stattfinden sollen.

Zunächst geht es aber mit den Mitgliedern des Fördervereins nach Essen zu einer Konzertaufführung in der dortigen Philharmonie. Das Irish Chamber Orchestra spielt Werke von Mendelssohn und des Klarinettisten Jörg Widmann.

Am Mittwoch, 12. September, wird es ab 19.30 Uhr eine Einführung zum „Joshua“ im Gemeindezentrum an der Krusestraße in Willich geben. Eine Wiederholung gibt es am 10. Oktober, 19.30 Uhr, in der Friedenskirche in Krefeld.

Eine Musikalische Matinee im Schloss Neersen findet am Sonntag, 14. Oktober, ab 11 Uhr statt. Zu Gast ist der bekannte Cellist Dan Zemlicka mit seiner Klavierpartnerin Dorothy Gemmeke, die unter anderem Beethoven-Variationen zu dem Chor „See the conqu‘ring hero comes“ aus dem „Joshua“ spielen. In Deutschland wurde das Stück als Adventslied „Tochter Zion“ sehr populär.

Die Neuwahlen bestätigten die Vorstandsmitglieder mit einstimmigen Ergebnissen: Jürgen Loechert (Vorsitzender), Christian Leutiger (Kassenwart), Sabine Rath (Beisitzerin) und Annette Althaus (Kassenprüferin). Erfreut meldet der Verein einen leicht steigenden Zuwachs an Mitgliedern.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die großen Konzertaufführungen der Emmaus-Kirchengemeinde finanziell abzusichern. Um alle Kartenwünsche zu erfüllen, werden die Konzerte im November jeweils zweimal aufgeführt, was mit höheren Kosten verbunden ist. Zuschüsse der Stadt Willich, des Kreises Viersen, der Stadtwerke und des Landesmusikrates reichen meist nicht aus, um ein Defizit auszugleichen. Hier ist dann der Förderverein gefordert.

Der musikalische Leiter, Kreiskantor Klaus-Peter Pfeifer, sorgte mit einem Ausblick auf das kommende Jahr noch für eine Überraschung: Im November 2019 soll „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms mit Chor-Auszügen aus dem „Messias“ von Händel und der Arie „Erbarme dich“ aus Bachs „Matthäuspassion“ ergänzt werden. So wurde es schon bei der Uraufführung im Bremer Dom 1868 unter der Leitung des Komponisten praktiziert. Red