Willicher Seniorenbeirat feierte 20. Geburtstag

Es gab Lob von allen Seiten.

Willich. Sich weiter engagiert für die Interessen der älteren Mitbürger einzusetzen — für den städtischen Seniorenbeirat selbstverständlich. Welche Akzeptanz der von Charly Röttgen (73) geführte Beirat mittlerweile hat, ging schon aus der Zahl der etwa 200 Gäste hervor, die zur 20-Jahr-Feier in den Ratssaal des Schlosses gekommen waren.

Es gratulierten Komunalpolitiker, Vertreter von Vereinen, Kirchen, den Begegnungsstätten, Feuerwehrmänner und die Mitarbeiter der städtischen Seniorenstelle. „Wir würden uns freuen, wenn es uns gerade in diesem Jubiläumsjahr gelingt, noch mehr Senioren zu erreichen“, so der Herzenswunsch des Vorsitzenden. Er begrüßte zudem zwei Mitglieder der ersten Stunde begrüßen konnte: Marianne Bieniek und Ludwig Hügen.

Der Seniorenbeirat hatte sich in den vergangenen 20 Jahren stets konstruktiv eingemischt, sich stets mit der städtischen Seniorenstelle oder den Begegnungsstätten als eine wirkliche Interessenvertretung älterer Mitbürger verstanden. „Heute werden wir von Politik und Verwaltung sehr ernst genommen“, schreibt Charly Röttgen in der von Gisela Duinmeyer verfassten Jubiläumsschrift.

Dies konnten Bürgermeister Josef Heyes und der Vorsitzende des Sozial- und Jugendhilfeausschusses, Dieter Lambertz, nur unterstreichen. Lambertz: „Mut machen kann uns nur jemand, der Mut hat.“ Und diesen Mut habe der Beirat, der weiterhin das gesellschaftliche wie politische Leben mit gestalte, unter Beweis gestellt. Der Bürgermeister wünschte auch im Hinblick auf den demografischen Wandel eine weitere konstruktive Arbeit: „Auf dass wir uns zum Silber-Jubiläum wiedersehen.“

„Dies ist keine Kinkerlitzchen-Gruppe, sondern ein Gremium, das weit über die Stadt Willich einen sehr guten Ruf hat“, hatte zu Beginn seiner Festrede Kreis-Brandmeister Klaus Riedel betont, der seine Gedanken zum „Alt werden“ und „Alt sein“ vortrug. Und der 56-jährige Festredner hatte eine sehr gutes Gefühl, dass, „wenn ich bald auch altersmäßig zu Ihnen gehöre“, jemand da sei, der sich mit um die Bedürfnisse kümmere. Lob gab’s von der Landes-Seniorenvertretung in Gestalt von Rolf Kauls.

Hinterher gab es Getränke und Kanapees von der mobilen Küche der Anrather Johannesschule. Der Abend hatte einen weiteren Gewinner, der sich die Kommentare „ausgezeichnet“ oder „toll“ verdiente: Viel Beifall gab es nämlich für den von Andrea Kautny dirigierten Chor der „Tonköpfe“, der mit seinen mehrstimmigen Gospelgesängen oder dem „Bläck Fööss“-Lied „Katrin“ eine wirkliche Bereicherung der Feierstunde war.