Kunst in Willich Pakusch zu Gast bei kleinen und größeren Künstlern
Schiefbahn · Viele Kinder der Kunstschule für bildende Kunst in Schiefbahn hatten sich beteiligt und Bilder für die Weihnachtskarten von Bürgermeister Christian Pakusch eingesandt.
(svs) Zu Weihnachten hatte Willichs Bürgermeister Christian Pakusch seine Grußkarten von Kindern aus der Stadt gestalten lassen. Viele Einsendungen waren daraufhin gekommen und Pakusch hatte die mit diesen Motiven gestalteten Grußkarten an Kontakte in ganz Deutschland, ja aller Welt, verschickt. Dafür habe es hervorragendes Feedback gegeben, betont der Willicher Bürgermeister.
Nun wollte er einige der Nachwuchs-Künstler kennenlernen und sich persönlich bei Ihnen für ihre kreative Unterstützung bedanken. Pakusch besuchte darum die „Kunstschule für bildende Kunst“, gelegen an der Hochstraße 16 in Schiefbahn: Viele der dort tätigen Kinder und Jugendlichen hatten nämlich seinen Aufruf aufgegriffen.
Ursprünglich sollten aus den eingesandten Bildern vier für eine Karte ausgewählt und auf eine Karte gedruckt werden – letztlich war Zahl, Originalität und Qualität der eingeschickten Werke so groß, dass gleich vier unterschiedliche Kartendesigns mit jeweils drei oder vier Bildern gedruckt wurden.
Kunst-Aktion der Stadt
soll wiederholt werden
Nun wollte Pakusch „Danke“ sagen und „die Künstler nach vorne holen und würdigen“, wie er in der Kunstschule betonte. Er lobte den künstlerischen Nachwuchs ob seiner Kreativität und ermutigte die (wenigen) Jungen und vielen Mädchen, ihren eingeschlagenen Kunst-Weg weiterzugehen: „Unsere Aktion mit euren Bildern hat tatsächlich eine große, wirklich nur positive Resonanz gehabt – bis nach Japan, denn auch aus unserer Partnerstadt Marugame haben wir begeisterte Reaktionen auf diese Karten mit euren Bildern bekommen. Positive Reaktionen rund um die Welt!“, betonte er.
Pakusch deutete an, diese Aktion zu wiederholen und ermutigte Kinder, sich dann wieder zu beteiligen.
Geleitet wird die Kunstschule übrigens von Natalie Koch. Die Absolventin der Kunsthochschule Moskau studierte später in Düsseldorf Innenarchitektur und hat eine durchaus internationale Vita vorzuweisen. Die kleine „Schule“ leitet sie seit drei Jahren. Dabei reicht die Gruppe derer, die bei ihr lernen vom sechs Jahre alten Kind bis zur 80 Jahre alten Seniorin. Besonders für Kinder, die schlimme Erfahrungen gemacht hätten, verfolge sie dabei auch kunsttherapeutische Ansätze, betont sie. Es gehe aber auch um die Vermittlung klassischer Mal- und anderer Kunsttechniken, das Implementieren des Verständnisses für Konzept, Entwurf, Philosophie in der Kunst sowie Kunstgeschichte und Kunst-Analyse. Wesentlicher Ansatz sei aber eben auch, an der Hochstraße einen Ort anzubieten, an dem sich Kinder und Erwachsene begegnen und ihre Kreativität entdecken, entwickeln und ausleben können. Der Bürgermeister-Besuch verschaffte all dem nun eine durchaus verdiente Aufmerksamkeit.