Willichs Senioren in Bewegung
Viele junge Leute beim Auftakt auf der Bühne.
Schiefbahn. „Jung und Alt — Willich bewegt (sich)“: Unter diesem Motto stehen die 16. Willicher Seniorenwochen, die am Freitagabend in der Kulturhalle eröffnet wurden. Rund 230 Senioren ließen sich die Auftaktveranstaltung nicht entgehen.
Unabhängig vom Motto begannen die Seniorenwochen mit einem starken Aufgebot von jungen Leuten. An den Vorbereitungen waren wieder Schüler der Anrather Hauptschule beteiligt, von dort kamen auch die Co-Moderatoren Rebecca Mahendran und Imdart Demirci, die gemeinsam mit Charly Röttgen durch das zweistündige Programm führten.
Imdart hatte die Lacher auf seiner Seite, als er Folgendes ankündigte: „Derjenige, dessen Handy als erstes klingelt, darf auf der Bühne einen Bauchtanz vorführen.“ Komisch, aber es sollte kein einziges Mobiltelefon ertönen.
Sie hauten schwer auf die Pauke, die Mitglieder des Class-Anders-Orchesters, bestehend aus Bewohnern des Anrather Haus der Lebenshilfe unter der Leitung von Mirela Lazao. Verstärkt wurde diese bunte Truppe von einigen Hauptschülern. Im Rerpertoire hatten sie unter anderem James-Bond-Filmmusik.
Die Jungentanzgruppe „Jump Style“ vom Neersener Jugendfreizeitzentrum Nr. 7 kamen mehrfach mit ihrem Kräfte zehrenden Tanz, der an Breakdance erinnerte, auf die Bühne. Corry Thorissen, seit Oktober 2011 für die Seniorenarbeit in der Stadtverwaltung zuständig, dankte den vielen Helfern. Allein am Freitagabend sorgten rund 50 Ehrenamtler dafür, dass alles reibungslos klappte.
„Willich bewegt sich“: Diesem Motto fühlte sich auch Bürgermeister Josef Heyes verpflichtet: Er ignorierte die Treppe und sprang auf die Bühne: „Die 16. Willicher Seniorenwochen bieten mit mehr als 50 Veranstaltungen eine kurzweilige Zeit“, sagte Heyes, der als Gast den 58-jährigen Bischof Agapiti aus Süd-Tanzania mitgebracht hatte. Dem dürfte die temperamentvolle Show der Neersener „Las Tropicals“ unter der Leitung von Martina Weuffen gefallen haben.
In der zweiten Halbzeit gab es ein kurzes Wiedersehen mit der Vorgängerin von Corry Thorissen: Bärbel Blomen, seit acht Monaten Mutter, spielte in der „Traumschiff“-Inszenierung unter der Leitung von Käthe Pinter von der Anrather Seniorenbegegnungsstätte neben Kapitän Helmut Mertens und Schiffsarzt Charly Röttgen.