Lions organisieren die Party zum zweiten Mal Bayerische Tradition mitten in Haan

Haan · Nach der gelungenen Premiere muss es eine Fortsetzung geben: Am 7. September steigt das Haaner Oktoberfest wieder in der Festhalle der Gartenbaumschule Selders. Mit dabei ist dann auch die Band Alarm.

Stellten das Programm fürs Oktoberfest vor (von links): Peter Selders, Tobias Kaimer und Jens Bahlmann.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das Oktoberfest steht für ausgelassene Fröhlichkeit, für Gemeinschaft und Geselligkeit, für gemeinsames Lachen, Singen und Tanzen. Und natürlich auch für das gemeinsame Feiern, Trinken und Schlemmen. Was München im Großen, vollbringt Haan im Kleinen.

Im vergangenen Jahr ging der Lions Club erstmals mit seinem Oktoberfest an den Start, wobei er anfangs noch auf Zurückhaltung und Skepsis stieß. Sogar bei der Band Alarm, die aus Süddeutschland kommt und bei der Idee, in Nordrhein-Westfalen in einem Städtchen namens Haan ein Oktoberfest zu feiern, „erst einmal recht verhalten reagierte“, wie es Jens Bahlmann formuliert. Der Tenor der Band („Es wird schon ein schöner Abend werden“) verwandelte sich im Laufe des ersten Oktoberfestes rasant. „Am Ende kam die Band zu uns und sagte, wenn ihr das im nächsten Jahr wieder macht, sind wir auf jeden Fall mit dabei“, erzählt Tobias Kaimer. Das sei eine der schönsten Rückmeldungen gewesen, die die Veranstalter des Oktoberfestes im vergangenen Jahr erhielten.

Natürlich kam auch von den Besuchern jede Menge positives Feedback, sodass sich der Lions Club freut, das Oktoberfest 2.0 in diesem Jahr auszurichten. „Die Leute waren in bayerischer Lebensart unterwegs“, so Kaimer. Das soll heißen, dass die meisten Besucher in Dirndl oder Lederhose gekommen waren. „Die Nachbarn haben keine Karten mehr bekommen“, erzählt Peter Selders. „Also haben sie sich in den Garten gesetzt und der Musik zugehört.“ Und das Abendessen wurde auf dem Oktoberfest besorgt. „Wir waren auch überrascht von den jungen Leuten“, sagt Tobias Kaimer, „dass sie da so mitgefeiert haben.“

Organisatoren setzen auf bewährtes Erfolgsrezept

Die Erfahrungen, die bei der Organisation des ersten Festes gesammelt wurden, machen die Sache einfacher. Im Großen und Ganzen werden die Besucher des zweiten Oktoberfests in Haan dieselben Attraktionen erleben wie bei der Premiere im vergangenen Jahr. „Wir werden wieder unterstützt von der Metzgerei Rauschmann, die bayerische Schmankerl anbieten wird“, so Kaimer. Außerdem sorgt Unitas Haan für die passenden Getränke. Selbstverständlich darf das bayerische Bier da auch nicht fehlen. Außerdem soll es einen Spirituosen-Verkauf geben. Wieder wird eine Tombola organisiert und jeder darf beim „Hau den Lukas“ seine Kräfte messen. Peter Selders, Eigentümer der gleichnamigen Gartenbaumschule und ebenfalls Mitglied im Lions Club, wird seine Halle für die Wiesn-Gaudi zur Verfügung stellen. „Es ist quasi das gleiche Set-up wie im letzten Jahr“, sagt Jens Bahlmann.

Natürlich wird auch die Band Alarm wieder für die passende Stimmung sorgen. Die sieben Musiker aus Süddeutschland haben sich als Top-Band auf dem Cannstatter Wasen längst einen Namen gemacht. Ihr Repertoire umfasst alles, was für ein Oktoberfest wichtig ist. So wird Alarm auch in diesem Jahr jede Menge Alarm auf dem Oktoberfest auslösen.

Die Idee, überhaupt ein eigenes Oktoberfest zu veranstalten, entstand aus dem Bedürfnis der Haaner Bürger, nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie wieder gemeinsam zu feiern. Diese Sehnsucht nach Gemeinschaft und Freude wurde eindrucksvoll durch die rasch ausverkauften Karten für das Event unterstrichen. In diesem Jahr wird es insgesamt 400 Karten geben. „Wir haben 50 mehr als im letzten Jahr“, sagt Kaimer. Die Karten sind für 18 Euro im Vorverkauf in der Gartenbaumschule Selders, in der Metzgerei Rauschmann, im Reisebüro Robertz und in der Waschstraße Kaimer erhältlich. An der Abendkasse würden die Karten 20 Euro kosten, wobei Tobias Kaimer meint: „Es wird wahrscheinlich keine Abendkasse geben.“ Das heißt, wer sich einen Platz auf dem Lions Oktoberfest 2.0 sichern will, sollte schnell sein und sich seine Karten im Vorverkauf besorgen.

Der Gewinn, die Lions sowie Unitas mit dem Oktoberfest 2.0 machen werden, wird erneut zu 100 Prozent gespendet. 2023 konnte der Lions Club 2000 Euro dem guten Zweck zur Verfügung stellen. Was Unitas an Gewinn einnehmen wird, geht 1:1 in die Jugendarbeit.