Lockdown: Wirkung erst nach dem Fest

Zum voraussichtlich letzten Mal vor Weihnachten kommt am Montagmittag der städtische Krisenstab zusammen. Mit Beschlüssen zu weiteren Maßnahmen sei aber nicht zu rechnen, erklärt Krisenstabsleiter Johannes Slawig.

Jetzt gelte es, zunächst abzuwarten, wie die bereits bestehenden Maßnahmen wirken. Dafür brauche es zehn bis 14 Tage. „Also werden wir erst nach Weihnachten die Wirkung abschätzen können“, so Slawig. Dann werde der Krisenstab die aktuelle Lage bewerten. „Die jetzt schon bestehenden Maßnahmen – leider sehr spät in Kraft gesetzt – sind schon so weitreichend, dass mehr kaum noch möglich ist. Eine Ausgangssperre wäre noch möglich, in ihrer Wirkung aber auch begrenzt.“

Die Arbeit des Krisenstabs konzentriert sich aktuell auf die Impfungen, die am 27. Dezember mit ersten Einsätzen in Altenheimen beginnen sollen. Gesundheitsdezernent Stefan Kühn hatte am Freitag erklärt, er rechne für den ersten Schub mit Impfwirkstoff für 750 Personen. Wie viele Impfdosen am 27. Dezember genau zu erwarten sind, stehe noch nicht endgültig fest, so Slawig. Am Montag solle zudem mitgeteilt werden, wie viele Dosen am 28. Dezember kommen. Slawig betont: „Ich hoffe sehr, dass der Bund sehr schnell sehr viele Impfdosen liefern wird. Alles andere wäre eine massive Enttäuschung und ein großer Vertrauensverlust mit verheerenden Auswirkungen.“