Fußball-Bundesliga Matthäus kritisiert BVB-Führungsspieler: Da kommt nichts
Berlin · Borussia Dortmund hat sieben Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze. Der Trainer steht vor dem Aus. Für Lothar Matthäus haben Spieler und der Coach daran Anteil.
Lothar Matthäus hat beim kriselnden BVB vor allem auch Führungsspieler wie Kapitän Emre Can und Julian Brandt kritisiert. „Da kommt einfach nichts“, sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler im TV-Sender Sky. Borussia Dortmund droht nach dem 0:2 bei Eintracht Frankfurt und einem völlig verkorksten Start ins Jahr 2025 in der Fußball-Bundesliga nicht nur das Verpassen der Königsklasse.
Daran hat auch der vor dem Aus stehende Trainer Nuri Sahin einen Anteil. Nach Ansicht von Matthäus habe der frühere BVB-Profi einen Fehler gemacht. „Es ist keine Hierarchie in Mannschaft, es ist keiner da, der die Mannschaft führt wie ein Kimmich in München oder ein Xhaka in Leverkusen“, sagte der Sky-Experte.
Sahin hat keine Hierarchie geschaffen
Alle Spieler wüssten nicht, wo sie bei Sahin in welcher Hierarchie stehen. „Sahin hat nicht die Mannschaft gefunden, die die DNA hat, die wir von Borussia Dortmund kennen“, ergänzte Matthäus. Der BVB habe zwar gute Einkäufe gemacht, aber die Spieler seien nicht besser, sondern schlechter geworden.
„Nuri hat von Anfang nicht das gemacht, was ich von einem Trainer erwarte. Dass er sagt, ich komme als neuer Trainer, habe neue Spieler und versuche, erst mal, die ersten 13,14 Spieler zu finden. Sondern er wollte alle mitnehmen und das ist ihm bis heute nicht gelungen.“
Der langjährige Vereinsheld Sahin hat von Geschäftsführer Lars Ricken zwar erneut eine Job-Garantie bekommen - aber explizit nur bis Dienstag, wenn die Borussen in der Champions League beim FC Bologna antreten.
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