(dne) Falls sich der Stadtrat trotz leerer Kassen und voraussichtlich massiver Steuererhöhungen für ein neues Schwimmbad entscheiden sollte – dann ist der ideale Standort dafür das von der Stadt erworbene Gelände Auf dem Pfennig – neben der dort ebenfalls neu zu bauenden Gesamtschule. Das geht aus der Antwort des Technischen Beigeordneten Tobias Janseps auf eine FDP-Anfrage für den Kombiausschuss Stadtplanung/Mobilität am Mittwoch hervor. Unter anderem weil Anwohner vor dem zusätzlichen Autoverkehr in Metzkausen warnen, hatte die FDP nach alternativen Standorten gefragt. Die generelle Antwort des Beigeordneten Janseps: Es seien verschiedene Standortoptionen für den Neubau des Schul- und Sportbades betrachtet und aus technischen Gründen wieder verworfen worden.
Ein Neubau am bisherigen Hallenbadstandort kommt für die Verwaltung aufgrund der dann langen Badschließung nicht in Frage. Mehrere Jahre lang würde es in Mettmann kein Schulschwimmen geben. Mehrfach hatte es aus den Reihen der Politik Hinweise gegeben, das Hallenbad möge im Bereich des Naturfreibads errichtet werden. Das Gelände entlang des Mettmanner Bachs liegt aber laut Janseps außerhalb des allgemeinen Siedlungsbereichs und sei im Regionalplan für den Schutz der Landschaft und die Entwicklung von Erholungsgebieten gewidmet. „Eine Bebauung mit einer Schwimmhalle ist damit ausgeschlossen“, teilt Janseps mit. Auf dem Gelände der seit Jahren geschlossenen Stadthalle würden all die zuvor genannten Beschränkungen nicht gelten. Allerdings laste „die denkmalschutzrechtliche Frage des Erhalts“ der Laubfroschoper auf dem Gebäude und den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung. Wann diese Fläche nutzbar sein könnte, sei zurzeit nicht absehbar.
Darüber hinaus habe man diverse private Flächen in Mettmann geprüft. Sie alle seien „aus grundsätzlichen Erwägungen“ oder „aufgrund unrealistischer Preisvorstellungen der Eigentümer“ auf absehbare Zeit nicht verfügbar – so der Technische Beigeordnete.
Aus diesen Gründen schlage die Verwaltung allein den Standort Auf dem Pfennig für ein neues Hallenbad vor. Dort gebe es bereits eine Anbindung an das Straßennetz und zahlreiche Parkplätze. Außerdem lägen mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium und der Gesamtschule Mettmann gleich zwei große Schulen nebenan. Hinzu soll laut Janseps ein Radwegenetz kommen, dass es den meisten Schülerinnen und Schülern erlauben soll, mit dem Fahrrad zu ihrer Schule – und dem neuen Hallenbad zu fahren.