An vier Stellen in Mönchengladbach Stadt nimmt vier neue stationäre Blitzer in Betrieb

Mönchengladbach. · Damit gibt es bald 13 Messstellen in Gladbach. Sechs davon blitzen auch Rotsünder.

Die Aachener Straße ist einer der neuen Standorte für eine Blitzeranlage. Insgesamt gibt es in der Stadt jetzt 13.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Dass stationäre Tempo-Überwachungsanlagen viele Autofahrer dazu bringen, zumindest punktuell den Fuß vom Gas zu nehmen, ist wohl unbestritten. Als die Stadt im Sommer vergangenen Jahres an der Kaldenkirchener Straße eine neue Blitzeranlage errichten ließ, wurden dort im Schnitt rund 80 Temposünder pro Tag erfasst. Die 2000-Grenze wurde geknackt, da waren gerade einmal drei Wochen vergangen. Auch jetzt gilt die Anlage an der Ausfallstraße noch als Spitzenreiter. Doch weil viele sie jetzt kennen, werden pro Woche „nur noch“ 400 bis 500 Verkehrssünder geblitzt.

Jetzt sind neue stationäre Geschwindigkeitsanlagen hinzugekommen. Wie das Ordnungsamt der Stadt mitteilt, werden in den nächsten Tagen und Wochen vier stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung in Betrieb gehen. Zwei der vier Standorte (Aachener Straße und Bismarckstraße) sind neu. Die Anlage an der Aachener Straße (in Höhe der Tankstelle) ist bereits geeicht worden und wird noch im Laufe der Woche ihre Arbeit aufnehmen. Das Gleiche gilt für eine Anlage an der Limitenstraße, die wegen der Straßenbauarbeiten in dem Bereich in den vergangenen Monaten nicht in Betrieb war. Darüber hinaus werden an der Waldnieler Straße (Höhe Sternstraße) und an der Bismarckstraße (Höhe Steinmetzstraße) Mitte November Anlagen zur Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachung geeicht und danach in Betrieb gesetzt.

Stationären Anlagen brachten 2018 eine Million Euro ein

Damit gibt es im Mönchengladbacher Stadtgebiet bereits 13 Blitzeranlagen. Sechs davon sind so genannte kombinierte Rotlicht-Tempo-Überwachungsanlagen. Rund eine Million Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr durch die stationären Blitzersanlagen eingenommen. Im Vorjahr waren es noch rund 350 000 Euro. „Der große Differenz ergibt sich daraus, dass in 2017 einige Anlagen nicht in Betrieb waren, die inzwischen ausgetauscht wurden, und neue hinzu gekommen sind“, teilt Stadtsprecher Dirk Rütten mit. Insbesondere war zu diesem Zeitpunkt der Blitzer an der Kaldenkirchener Straße noch nicht scharf gestellt. Dort werden auch heute noch die meisten Geschwindigkeitsverstöße erfasst. Ähnliches gilt für die Straße am Reststrauch. Am wenigsten gerast wird an der Hohenzollernstraße.

Auch die Lkw-Blitzeranlage an der Aachener Straße wirke inzwischen spürbar, „was ja auch der Verbesserung der Luftqualität abmessbar ist“, teilt der Stadtsprecher mit. Und: „Wurden hier anfangs am Tag rund 30 Lkw geblitzt, hat sich die Zahl inzwischen auf zehn bis 15 pro Woche eingependelt.“

Laut Stadtverwaltung wird es in absehrbarer Zukunft erst einmal bei den 13 Blitzeranlagen bleiben. Zumindest seien konkret derzeit keine weiteren geplant. Aber: „Was die Gefahr durch Geschwindigkeitsüberschreitungen angeht, sind wir im ständigen Austausch mit der Polizei“, so Rütten.