2000 VfL-Fans beim Trainingsauftakt
Lockere Einheit von 20 Fohlen.
Mönchengladbach. Rund 2000 VfL-Treue hat der Trainingsauftakt der Fohlen im Nordpark gelockt. „Für die kommende Saison erwarte ich, dass es besser läuft und wir nicht gegen den Abstieg spielen“, sagt ein Fan. Ein anderer meint: „Klassenerhalt — und dann mal sehen, was die Saison sonst noch so bringt.“
Um 10.02 Uhr öffneten sich die Tore. Wenige Minuten später betraten Cheftrainer Lucien Favre und seine Spieler unter aufmunterndem Applaus den Rasen. „Guten Tag, schön, wieder hier zu sein“, lächelte Retter Favre, ehe er die 20 Spieler 60 Minuten lang eine lockere Einheit absolvieren ließ.
Rückkehrer Raul Bobadilla — er war an Aris Thessaloniki ausgeliehen — wurde mit Boba-Rufen empfangen. Die VfL-Treuen scheinen ihm seine Ausraster und Eskapaden wohl verziehen zu haben. „Das hat gut getan“, gab der Sturm-Bulle später zu.
Nicht nur die Trainingsleibchen der Borussen haben ein neues Design und frische Farben erhalten. Auch die Rückennummern haben sich teilweise geändert. So läuft Torhüter-Talent Marc-André ter Stegen mit der Nummer 1 auf, Ersatz-Keeper Christofer Heimeroth bekommt die 33. Dantes Haare sind auch schon ein wenig gewachsen.
Allzu viele neue Gesichter bekamen die Fans noch nicht zu sehen. Von den Zugängen war nur Matthew Leckie am Start. Oscar Wendt, Matthias Zimmermann und Lukas Rupp stoßen im Trainingslager in Bad Wörishofen dazu. Das gilt auch für Reus, Nordtveit und ter Stegen. Juan Arango ist einige Wochen bei der Copa America in Argentinien. Karim Matmour wurde an der Nase operiert und fährt nicht ins Trainingslager.
Möglich, dass Matmour den VfL verlässt. Marcel Meeuwis und Torhüter Frederic Löhe haben zwar noch einen Vertrag, spielen in Favres Plänen aber keine Rolle mehr. Sie sollen bis auf weiteres bei der U 23 mittrainieren.
Eine Rückkehr von Michael Bradley, dessen Verkauf an Aston Villa geplatzt ist, hält Favre für unwahrscheinlich. Der AS Rom und SSC Neapel sollen interessiert sein.