4000 Fans feiern die Band Juli

Im Hockeypark war Musik statt Sport angesagt.

Für Eva Briegel, Frontfrau der Deutsch-Popband Juli, ist das Mönchengladbacher Konzert etwas besonderes. Sie erzählt den Fans, dass sie noch nie in einem Hockeystadion gespielt hat und will gleich vom ersten Lied an für Stimmung sorgen. Bei einem Open-Air ist das anfangs nicht so einfach, wenn es noch taghell ist, doch Briegels Stimme begeistert.

Juli präsentiert sich schnörkellos, mit wenig Showeffekten. Eva Briegel tritt im grauen Babydoll, schwarzen Leggins und facettenreicher Stimme ans Mikro. Mal brav, melancholisch, dann fordernd, frech und hin und wieder mit einem Hauch von Rebellion. Juli spielt Klassiker wie "Geile Zeit" und Aktuelles wie "Dieses Leben" oder "Zerrissen".

Je länger das Konzert dauert, desto lichter werden die Reihen auf der fast ausverkauften Tribüne - die Besucher strömen in den Innenraum. Mitten im Song "Anders" wirft die Sängerin riesige weiße Ballons ins Publikum, die dank Fanhänden auf und ab hüpfen.

Nach einem eher verhaltenen Start des Stadions als Open-Air-Konzerbühne, freut sich Hockeypark-Geschäftsführer Michael Hilgers: "Mich haben heute während des Konzerts schon drei Agenturen angesprochen, die Künstler hier auftreten lassen wollen." Und Eva Briegel sagt zum Abschluss: "Wahnsinn, was hier abgegangen ist. Das war großes Hockey".