71,6 Millionen für NEW

Das Ergebnis für 2013 liegt laut Unternehmen „deutlich über dem Plan“.

Foto: Knappe, Jörg

Mönchengladbach. Höher als erwartet ist der Jahresabschluss der NEW AG ausgefallen. Das jetzt vom politisch besetzten Aufsichtsrat verabschiedete Ergebnis für 2013 liegt vor Steuern bei 71,6 Millionen Euro — und damit rund 20 Millionen Euro über Plan. Lothar Beine (SPD), Vorsitzender des Aufsichtsrates des Versorgers: „Ich freue mich über dieses ausgesprochen gute Ergebnis. Damit wird bestätigt, dass die NEW AG hervorragende Arbeit geleistet hat und immer noch leistet. Das Unternehmen ist gut gerüstet für die Zukunft.“

Das Ergebnis sei erzielt worden, obwohl Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe hätten gebildet werden müssen — unter anderem für die Bewertung von Kraftwerksbeteiligungen und wegen der sogenannten Zinsschmelze.

Durch die derzeit niedrigen Zinsen müssten die bestehenden Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen erhöht werden. Dies werde die Ergebnisse der NEW noch bis zum Jahr 2017 belasten und die Ausschüttung für die Aktionäre reduzieren. Ursache sei das aktuelle Zinsniveau — ein Phänomen, das auf dem Kapitalmarkt entsteht und andere Unternehmen gleichermaßen betrifft.

Dem stünden positive Sondereffekte entgegen, so die NEW, beispielsweise der Verkauf des Kanalnetzes an die Stadt Viersen. Positive Impulse kämen nach Angaben des Unternehmens auch aus dem Vertrieb und dem Energiehandel, bei dem das Planergebnis im Jahr 2013 sogar um rund fünf Millionen Euro übertroffen worden sei.

„Die NEW AG hat in Zeiten, in denen andere Versorger in Schwierigkeiten oder gar in Schieflage geraten, ein ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaftet“, sagt Friedhelm Kirchhartz, der Vorstandsvorsitzende der NEW. NEW-Vorstand Frank Kindervatter blickt positiv in die Zukunft: „Die NEW AG hat den branchenweiten Trend zur Kundenabwanderung umgekehrt. Die Anzahl der Neukunden überstieg bei der NEW zum Jahreswechsel 2013/2014 erstmals die Anzahl der Kündigungen.“ Red