Planungsbüro soll Rahmenplan entwickeln
Die Polizei zieht um, Sportstätten werden aufgegeben. Ein Planungsbüro soll Ideen entwickeln, wie es weitergeht.
Mönchengladbach. Welches Potenzial hat das Polizeipräsidium, wenn die Beamten 2017 an die Krefelder Straße in Neuwerk ziehen? Wie können die Sportflächen im Umfeld des Grenzlandstadions genutzt werden, die derzeit noch von roter Asche geprägt sind, aber von der Stadt aufgegeben werden? Bei welchen Flächen muss beachtet werden, dass sie die Hochschule Niederrhein wohl noch beanspruchen möchte?
Das sind nur drei Fragen, die ein Planungsbüro jetzt beantworten soll. Die Stadtverwaltung hat die Aachener damit beauftragt, einen sogenannten städtebaulichen Rahmenplan für das Gebiet rund um Stadion und Präsidium zu erarbeiten.
Städtebauliche Rahmenpläne loten Entwicklungsmöglichkeiten von Stadtteilen aus und zeigen, wie sie in der Zukunft genutzt werden könnten. Im aktuellen Fall geht es um ein Areal von 58 Hektar. In dem Gebiet liegt neben dem Polizeigelände, das sich in Landesbesitz befindet und auf dem zum größten Teil denkmalgeschützte Gebäude stehen, auch das Gelände der Hochschule Niederrhein.
Eine geplante Hochschulachse zwischen dem Standort der Hochschule Niederrhein und dem Monforts-Quartier, das östlich an das zu untersuchende Gelände anschließt, ist Bestandteil des Ideen-Katalogs des Masterplans MG 3.0.
Aus dem Ideen-Katalog soll mehr werden. Er soll in dem städtebaulichen Rahmenplan nun konkretisiert werden. Weder Masterplan noch Rahmenplan sind dabei mit einem Bebauungsplan zu verwechseln. Es geht erst einmal nur um Entwicklungsmöglichkeiten.
Über die Aufgabenstellung und das Vergabeverfahren des aktuellen städtebaulichen Rahmenplans informiert die Verwaltung in den anstehenden Sitzungen der Bezirksvertretungen (BV) Nord und Süd am Mittwoch und in der BV Ost am Donnerstag sowie im kommenden Planungs- und Bauausschuss.
Während derzeit im Monforts-Quartier an der Schwalmstraße ein neues Textil-Technikum entsteht, in dem unter anderem die städtische Sammlung historischer Textilmaschinen untergebracht wird, gibt es für den Bereich am Stadion noch keine Ideen.
Mitte 2013 hatte der Rat den Sportstättenentwicklungsplan verabschiedet. Der größere Teil der Sportflächen — das Grenzlandstadion selbst — soll weiterhin sportlich genutzt werden. Aber für Ascheplätze, so die Erkenntnis, gibt es keine Interessenten mehr.