77 Architekten wollten Platz vor dem Minto gestalten
Beim Ideenwettbewerb für die Fläche zwischen Sonnenhaus und Haus Erholung wurde gelost.
Mönchengladbach. 77, 68, 20, 15, 12, 5 und 1 sind die Zahlen, die den Ideenwettbewerb für die früher Sonnenhaus-Platz genannte und mittlerweile City-Platz getaufte Fläche bisher begleitet haben. 77 Architekten und Landschaftsplaner hatten an das Duisburger Büro „plan b Alternativen“, das die Stadt beim Wettbewerbsverfahren unterstützt, Anträge geschickt, weil sie teilnehmen wollten. In 68 Fällen wurden die Unterlagen für das 11 000 Quadratmeter große Areal als vollständig und die Bedingungen erfüllend bewertet.
Fünf Landschaftsbüros waren bereits für den Wettbewerb fix gesetzt, weil man sich von ihnen gute Ergebnisse verspricht und so auch sicherstellt, dass — egal, wie die Qualität der anderen Bewerbungen ist — auf jeden Fall brauchbare Entwürfe zur Auswahl stehen. Um auf die gewünschten 20 Platzvorschläge zu kommen, über denen ine Jury brüten wird, wurden aus den 68 Mappen 15 per Los gezogen.
Anfang der Woche verstrich die Frist — bis dahin wurden zwölf Entwürfe für das Gelände zwischen dem Einkaufs-Center „Minto“, dem Sonnenhaus und dem angrenzenden Hans-Jonas-Park eingereicht. In der kommenden Woche sollen die Einsendungen durch Vertreter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Büro vorgeprüft werden.
Am Ende wird einer der Pläne für das „Dreieck“ den ersten Platz machen. Insgesamt stehen aber 50 000 Euro Prämie auch für weitere Platzierte bereit. Nachdem das Preisgericht am 4. Juni getagt und entschieden hat, ist dann noch ein Stadtratsbeschluss zur Auswahl des Preisträgers nötig. Das soll am 23. Juni passieren. Dann ist — nach der Kommunalwahl — die erste und damit konstituierende Sitzung des Stadtrats mit neu gemischten Karten bei Mehrheiten und Koalitionen der Fraktionen. Nach dem politischen Beschluss soll der Preisträger seine Arbeit dann durcharbeiten.
Es ist im Gespräch, dass der Bauausschuss am 16. September den Auftrag für den mit rund 1,3 Millionen Euro Kosten kalkulierten Platz erteilen soll. „Mit der Umgestaltung soll nach der Eröffnung des Centers und dem Abbau der Halle ,Vis-a-vis’ vor dem Sonnenhaus im Sommer 2015 begonnen werden“, sagte gestern Stadtpressesprecher Wolfgang Speen über den Zeitplan.
Bei der Frage, auf was die Planer bei ihren Gestaltungsvorschlägen achten sollen, waren auch die Bürger mit einbezogen worden. Bei einer Info-Runde im Jugendheim Step kamen rund 180 Ideen zusammen.