Am Rheydter Marktplatz brauchen Garagen-Parker bald Chips statt Karten
In der Tiefgarage soll es ein neues Bezahlsystem geben.
Mit den Händen voller Einkaufstüten zuerst nach dem Parkticket und dann nach der Geldbörse zu suchen, ist ziemlich lästig. Für Nutzer der Tiefgarage am Rheydter Marktplatz könnte sich das bald ändern. Denn Parkhausbetreiber PPG ist in Gesprächen mit dem Start-up-Unternehmen Evopark. Und das hat ein System entwickelt, mit dem man ohne Ticket ins Parkhaus fahren kann. Möglich macht das ein kostenloser Computerchip, der einfach ins Auto gelegt wird.
Die Parkgaragen müssen dafür mit speziellen Sendern ausgerüstet werden. In Düsseldorf sind schon viele Parkhäuser dabei, in Mönchengladbach bietet das Parkhaus an der Stepgesstraße diesen Service an. Für Autofahrer ist das System denkbar einfach. Sie müssen sich auf der Internetseite evopark.de registrieren lassen.
Nach wenigen Tagen erhalten Kunden die Chipkarte per Post zugeschickt. Sie ist sofort einsatzbereit. Nach der Registrierung können Kunden per Internet oder Smartphone abfragen, wie viel an Parkgebühren für den jeweiligen Monat bereits aufgelaufen ist. Eine ebenfalls kostenlose App für internetfähige Handys ermöglicht einen Überblick über freie Parkplätze in den bei Evopark teilnehmenden Parkhäusern. Am Monatsende kommt eine Rechnung, die per Kreditkarte, Lastschrift oder Paypal beglichen wird.
Registrierte Parkhausnutzer müssen so bei den Einfahrten in der Garage kein Fenster herunterlassen und brauchen bei der Ausfahrt kein Geld in den Automaten einzuwerfen.
Die Idee zu Evopark hatten mehrere Studenten um Tobias Weiper in einem Studienseminar. Ihr mittlerweile preisgekröntes digitales Parken funktioniert, weil das Evopark-System vollständig in die Scheidt-&-Bachmann-Plattform Entervo integriert ist.