Arbeitsmarkt: Mehr Jobs und Lehrstellen

In Mönchengladbach gibt es weiterhin positive Signale. Auch Auszubildene haben eine relativ große Auswahl.

Mönchengladbach. In Mönchengladbach sind immer weniger Menschen ohne feste Anstellung. Im März waren 15 308 Menschen arbeitslos, das sind 538 weniger als im vergangenen Monat und sogar 3818 weniger als vor einem Jahr. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich - wie in den letzten Monaten auch - immer weiter zum Positiven. "Es gibt weiterhin positive Signale vom Arbeitsmarkt", sagt Johannes Wilhelm Schmitz, Chef der Arbeitsagentur Mönchengladbach, "darüber freuen wir uns natürlich sehr".

Ganze 1385 freie Stellen sind in Mönchengladbach gemeldet. Auch Jugendliche, die für das Ausbildungsjahr 2008 noch keine Stelle gefunden haben, können weiterhin hoffen. "Es gibt in diesem Jahr mehr Ausbildungsstellen als Bewerber", stellt der Geschäftsführer operativ der Gladbacher Arbeitsagentur, Ingo Zielonkowsky, fest. Für den kompletten Zuständigkeitsbereich der Agentur, die Stadt Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss, stehen 3574 gemeldete Ausbildungsstellen 3424 Bewerbern gegenüber.

In Gladbach allein liegen die Zahlen fast gleich auf. Es werden mehr als doppelt so viele Ausbildungsstellen angeboten als noch vor einem Jahr. "Unser Werben bei den Unternehmen, mehr Ausbildungsplätze anzubieten, hat sich gelohnt", so Zielonkowsky. Zum jetzigen Zeitpunkt sind in Gladbach noch 896 Plätze zu vergeben.

Nicht alle Berufe erleben aber den gleichen Andrang. Nur sehr wenige Jugendliche möchten sich zum Beispiel als Bäcker oder Fleischer ausbilden lassen. Dies sei häufig auf falsche Vorurteile zurück zu führen. Um diese Informationslücken zu füllen, organisiert die Arbeitsagentur verschiedene Projekte, wie eine gemeinsame Aktion mit der Borussia. Am letzten Sonntag wurden unter dem Motto "1:0 für Ausbildung - Starte jetzt durch" beim Spiel im Stadion Informationskarten verteilt. Zielonkowsky: "Die ganze Aktion ist super angekommen. Ein Vater hat sofort einen Termin für die Berufsberatung mit seinem Sohn vereinbart."