Auch Taxifahrer lobt das „Eli“

Das Elisabeth-Krankenhaus holt zum zweiten Mal Qualitäts-Zertifikat.

Mönchengladbach. „Von einem bemerkenswerten Erlebnis“ auf ihrer Taxifahrt zu den Städtischen Kliniken Mönchengladbach, berichtete Gesine Dannenmaier, Geschäftsführerin der KTQ, der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Ihr Fahrer habe Ärzteschaft und Patientenbetreuung im Elisabeth-Krankenhaus ungefragt gelobt: „Eine solche Bewertung kann man nicht bestellen“, meinte Gesine Dannenmaier.

In einem Festakt überreichte die Besucherin den Klinken ein Zertifikat der KTQ, das dem Haus schwarz auf weiß „ausgezeichnete Qualitäten“ bescheinige, so die Geschäftsführerin der in Berlin ansässigen Gesellschaft.

Zum zweiten Mal in drei Jahren hat sich das „Eli“ erfolgreich von Bundesärztekammer, Krankenkassen und Deutscher Krankenhausgesellschaft prüfen lassen. Der KTQ-Qualitätscheck beurteilt in den Kategorien Patientenbetreuung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Führung sowie Qualitätsmanagement. 72 Prozent der möglichen Punkte konnte das Krankenhaus für sich verbuchen.

Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt bei 500 untersuchten Kliniken bei 64 Prozent. Horst Imdahl, Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, freute das Qualitätssiegel ebenso wie das erfolgreiche Geschäftsjahr. Das Ergebnis von rund 4,5 Millionen Euro im Jahr 2012 sei „das beste seit Gründung der GmbH“, so Imdahl in seiner Festrede.

Eine Summe, die es möglich mache, rund 2,5 Millionen Euro in ein neues Parkdeck zu investieren: „Nach Abschreibung und Zinsen bleiben dann noch rund 3,5 Millionen Euro als Jahresüberschuss übrig“, erklärte der Klinikchef.

Steigende Zahlen verbucht das Elisabeth-Krankenhaus ebenfalls bei seinen Patienten: 2012 waren es 24 397, das sind 3300 mehr als 2007. Entsprechend den Behandlungen nahm die Anzahl der Ärzte von 114 im Jahr 2007 auf 138 Mediziner in 2012 zu.

Für rund 11 Millionen Euro ist die Geriatrie aus der Hardterwald-Klinik auf das Gelände umgezogen. Im Juli soll die Mutter-Kind-Klinik stehen — eine Maßnahme von rund 17 Millionen Euro. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Städtischen Kliniken Bernd Meisterling-Riecks nannte ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro und schränkte ein: „Wir wollen nicht Wachstum um jeden Preis, sondern vor allem die Qualität halten“.