Projekt „Veggi-Day“: Einen Tag Blumenkohl statt Bockwurst

Engagierte Bürger sollen die Aktion gestalten.

Mönchengladbach. Ein Veggi-Tag für Mönchengladbach? Raum und Unterstützung bieten fünf Bildungseinrichtungen für neue Formen des Engagements. Gesucht werden engagierte Bürger, geboten wird die Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen und professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Das Projekt trägt den Titel „Veggi-Day“, ist spannend, vielfältig und vor allem experimentell. Was dabei rauskommt, weiß noch keiner der Beteiligten.

Die gemeinwohlorientierten Bildungseinrichtungen Katholisches Forum, Awo, Familienbildungsstätte, Volkshochschule (VHS) und das Bildungsreferat des evangelischen Kirchenkreises haben eine bisher einmalige Kooperation beschlossen: Gemeinsam bieten sie an, Bürger, die sich engagieren möchten, zu unterstützen. Bis auf das allgemeine Thema Veggi-Tag sind die Inhalte nicht vorgegeben. Die Teilnehmer bestimmen selbst, was und wie sie es tun.

Dass das Thema Veggi-Tag für MG heißt und sich ganz allgemein um die Einführung eines fleischlosen Tages in Mönchengladbach dreht, hat einen guten Grund. Es ist ein vielschichtiges Thema mit Aspekten wie Gesundheit, Ernährung, Nachhaltigkeit, Ökologie, sozialen und entwicklungspolitischen Komponenten, in Zeiten des Pferdefleischskandals hochaktuell.

Ob es ein vegetarisches Kochbuch, eine Homepage mit vegetarischen Angeboten von Restaurants, eine Kampagne für einen vegetarischen Tag in den Kantinen der Stadt oder alles zusammen gibt, hängt von den Teilnehmern ab. „Wir bilden den Rahmen, die Teilnehmer füllen ihn mit Inhalt“, erklärt VHS-Leiter Thomas Erler.

Die Auftaktveranstaltung ist am 21. März von 10 bis 16 Uhr in der Volkshochschule geplant. Es ist eine sogenannte Open-Space-Veranstaltung, bei der die Teilnehmer in lockerem Rahmen Ideen entwickeln und sich in kleinen Gruppen zusammentun. Am Ende sollen Arbeitsgruppen stehen, die selbstorganisiert weiterarbeiten — beraten und gecoacht von den Bildungseinrichtungen.

Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung unter Telefon RY 61 59 32 ist erforderlich.