Bahn saniert das Foyer im Hauptbahnhof

Das Unternehmen investiert drei Millionen Euro in die Eingangshalle und neue Bahngleise. Die Arbeiten sollen noch dieses Jahr beendet werden.

Foto: Denisa Richters

Hauptbahnhöfe sind das Entrée zu jeder Großstadt — doch oft macht sie ihr schlechter Zustand zu keiner guten Visitenkarte. Das galt auch lange für den Gladbacher Hauptbahnhof. Doch nach und nach sind Verbesserungen zu erkennen. Insgesamt sechs Millionen Euro wird die Deutsche Bahn AG am Ende investiert haben. Fünf Millionen Euro waren es in den ersten beiden Bauabschnitten, bei denen der Brandschutz erneuert, eine Zwischendecke entfernt, Aufzüge, Bahnsteige, Beleuchtung, Personenunterführung und die Fahrgastinformationsanlage modernisiert wurden.

Beim dritten Bauabschnitt kommen Maßnahmen für 1,1 Millionen Euro hinzu. Dabei geht es um die Eingangshalle, doch in den vergangenen Jahren stockte das Ganze immer wieder. Erst sollten die Arbeiten von 2014 auf 2016 verschoben werden, dann wurde doch der Fußboden früher erneuert. Inzwischen gibt es in der Ladenzeile ein attraktives Angebot mit guter Mischung. Doch bei den Eingangstüren und dem Deckenbereich ist noch immer einiges zu tun.

Jochen Klenner, CDU

Jetzt soll Tempo reinkommen. Das versicherten Werner Lübberink, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für NRW, und Bahnhofsmanager Peter Grein bei einem Termin vor Ort mit dem Bundestagsabgeordneten Günter Krings (CDU) und Jochen Klenner, CDU-Landtagskandidat. Noch im Laufe dieses Jahres sollen demnach die umfangreichen Arbeiten im Inneren weitgehend abgeschlossen sein. Krings freut sich über die Zusage: „Wir haben immer wieder angemahnt, dass dieser Hauptbahnhof lange Zeit kein Aushängeschild für die Bahn und für die Stadt gewesen ist.“

Für die Bahn AG ist Mönchengladbach mit rund 26.800 Bahnreisenden pro Tag einer von bundesweit 87 Bahnhöfen der Kategorie 2 (von 7). Was in den nächsten Monaten angepackt wird, ist an einigen Stellen bereits deutlich zu sehen: Die Türen des Haupteingangs sind bereits entfernt und werden erneuert, die Taubennetze unter der Decke werden entfernt. Dadurch wird der Blick in die historische Dachkonstruktion freigelegt. Sie wird neu beleuchtet und — ebenso wie die Wände — frisch gestrichen. Auf den Bahnsteigen wurden bereits neue Lampen und Fahrtzeitanzeigen installiert. „Die Arbeiten der Bahn passen gut zu der positiven Entwicklung im Umfeld“, sagt Klenner und nennt die Pläne für Haus Westland, den Bahnhofsvorplatz und die Fahrradstation auf der Rückseite des Bahnhofs. Einen Wunsch haben die Politiker den Verantwortlichen aber noch an die Bahn-Verantwortlichen: mehr Sauberkeit auf den bahneigenen Flächen im Umfeld.