Benediktpreis für Königin Silvia von Schweden

Helmut Linnenbrink hat nicht zu viel versprochen. Nachdem Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, im Jahr 2014 den Benediktpreis erhalten hatte, kündigte Linnenbrink, Vorsitzender des Vereins „Benediktpreis von Mönchengladbach“, an: „Auch der nächste Preisträger genügt nicht nur unserem Anspruch, auf den Grundlagen eines Wertesystems zukunftsweisende Ideen entwickelt zu haben.

Foto: dpa

Er wird auch auf großes Interesse über Mönchengladbach hinaus stoßen.“ Mit seiner Ankündigung wird er wohl Recht behalten — Im kommenden Jahr wird Königin Silvia von Schweden den Preis erhalten. Die Preisverleihung soll im Mai im Haus Erholung stattfinden.

Ausschlaggebend für die Verleihung des Preises an die schwedische Monarchin sei ihr karitatives Engagement und ihr Einsatz für schwache und gefährdete Menschen an den Rändern der Gesellschaft, heißt es vonseiten des Kuratoriums. „Von europäisch-abendländischen Werten geprägt und von persönlichen Erfahrungen geleitet, hat Königin Silvia Hilfsorganisationen und Netzwerke ins Leben gerufen, deren weltweite Arbeit vor allem benachteiligten und missbrauchten Jugendlichen sowie an Demenz erkrankten Menschen zu Gute kommt“, so die Urteilsbegründung. Königin Silvia hat nahe des Wohnsitzes der schwedischen Königsfamilie das „Silviahemmet“ (dt. „Das Silviaheim“) gegründet, in dem Demenzkranke behandelt werden. Die Stiftung Silviahemmet kooperiert in Deutschland mit den Maltesern.

Der Benediktpreis wird vom 2013 gegründeten und nach Benedikt von Nursia, dem Schutzpatron Europas, benannten Verein vergeben. Dieser übernahm die Verleihung, nachdem die Stadt dies aus Kostengründen nicht mehr tun wollte. Der Preis wird an Personen verliehen, deren wertorientiertes Handeln in besonderer Weise herausragt.