Bewohner des Übergangswohnheims soll Sofa angezündet haben
Mönchengladbach. Im Übergangswohnheim an der Hardter Straße in Rheindahlen ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Im Eingangsbereich brannte ein Sofa. Bereits vor Eintreffen der Feuerwehr hatte ein Bewohner den Großteil gelöscht.
Als die Kriminalpolizei am Brandort eintraf, umringte eine größere Gruppe von Bewohnern des Wohnheims einen 27-jährigen Mitbewohner und bezichtigte ihn, den Brand gelegt zu haben. Der Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen.
Er stand laut Polizei unter Alkoholeinfluss. Zeugen sagen aus, dass der Mann mit Absicht eine brennende Zigarette auf die Couch fallen ließ und anschließend den Raum verließ. Ein mögliches Motiv ist bisher unklar. Der Tatverdächtige streitet eine Brandlegung ab.
Es ist lediglich bekannt, dass es zwischen dem 27-Jährigen und anderen Bewohnern in der Vergangenheit zu Streitigkeiten gekommen war. Zudem wurde nach Polizeiangaben sein Asylantrag im Juli dieses Jahres rechtskräftig abgelehnt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige wegen versuchten Mordes in Verbindung mit versuchter schwerer Brandstiftung dem Haftrichter vorgeführt. Der entsprach dem Antrag.