Bilanz: Weniger Besucher in den Bädern
Auch der kalte Winter ist schuld daran.
Mönchengladbach. Die Zahl der Besucher in den Mönchengladbacher Bädern sind im vergangenen Jahr gesunken. Das zeigt der Bäderbericht des Betreibers NVV AG. Über 53 000 Besucher weniger als im Jahr 2009 nutzten die sechs Hallen- und drei Freibäder.
Armin Marx, Prokurist für Bäder bei der NVV AG, führt das auf zwei Entwicklungen zurück. Erstens wurde das Bad in Odenkirchen geschlossen. „Viele Menschen, die dort zum Schwimmen gingen, haben noch keine neue Heimat gefunden.“ Zweitens hätten viele Menschen wegen der extremen Kälte in den Wintermonaten des vergangenen Jahres den Weg zu den Bädern gescheut, sagt Marx.
Auch mit einem weiteren Rückgang der Teilnehmer am Schulschwimmen sei zu rechnen. „Es gibt aufgrund des demografischen Wandels weniger Schulkinder“, macht der Beigeordnete der Stadt Gert Fischer die hauptsächliche Ursache aus.
Doch auch erfreuliches hat der Bäderbericht zu bieten. Die Kostenseite hat sich durch Energiesparen und die Schließung des Bades in Odenkirchen reduziert. Deshalb konnte die NVV AG 390 000 Euro an die Stadt zurücküberweisen.
2010 habe sich der Eigenanteil an den Kosten für die Sanierung des Rheydter Pahlkebads zwar noch negativ auf die Kostenseite ausgewirkt. Auf Dauer wird hier aber deutlich gespart. Die Sanierung des Pahlkebads liegt terminlich und finanziell im geplanten Rahmen. Mitte Januar 2012 wird mit der Wiedereröffnung gerechnet.
Das Bad in Rheindahlen wird im Februar geschlossen. Die Planungen sollen im September vorgestellt werden. Es wird mit einer Bauzeit von 15 Monaten gerechnet. Dann könnte das Bad nach den Sommerferien 2013 in Betrieb genommen werden. boe