Biometrisch: Ab Freitag gibt’s den Pass mit Fingerabdruck
Ab Freitag sind Pässe nur noch mit einem biometrischen Fingerabdruck erhältlich. Der ePass soll die Sicherheit erhöhen. Die Kosten bleiben aber die gleichen.
Mönchengladbach. Freitag geht es los: Einen Pass gibt es dann nur noch mit einem biometrischen Fingerabdruck. Damit wird eine drei Jahre alte EU-Verordnung umgesetzt: Die elektronischen Reisepässe, so genannte ePässe, sollen die Identitätsüberprüfung von Reisenden erleichtern, wie es heißt.
"Die Fingerabdrücke werden direkt nach Aushändigung des neuen Passes an den Bürger automatisch vom System gelöscht", beruhigt Jürgen Strehlow, Abteilungsleiter in der Rheydter Stadtverwaltung, der die Ängste vieler Bürger kennt. "Sie sind nur auf dem Chip gespeichert, der im ePass enthalten ist."
Mit technischen Problemen rechnet der zuständige Abteilungsleiter Jürgen Strehlow in Mönchengladbach nicht. "Es kann aber vorkommen, dass bei älteren Menschen der Fingerabdruck schwächer ist oder dass es bei Menschen, die viel mit den Händen arbeiten, etwas schwieriger ist, einen guten Fingerabdruck zu bekommen", erklärt er, "aber wir können dann auch Abrücke der anderen Finger nehmen." Es müsse nicht der Zeigefinger sein.
Zwei bis drei Wochen werde die Produktion des neuen Passes durch die Bundesdruckerei dauern. Wer es besonders eilig hat, kann einen Expresspass beantragen, der 86 Euro kostet und innerhalb von 72 Stunden fertig ist.
Ob man überhaupt einen Reisepass benötigt, ist von den Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes abhängig. Darüber müsse sich jeder Bürger selbst informieren, betont Jürgen Strehlow.