Borderland-Jazz-Band beschließt Musiksommer
Mit Jazz-Altstar Walter Maaßen und seinen Kollegen ging die Reihe zu Ende.
Ein weiterer NEW-Musiksommer ging zu Ende. Walter Maaßen sorgte mit seiner Borderland-Jazz-Band für einen tollen Abschluss. Musik ist sein Leben: „Wo andere Blut in den Adern haben, habe ich Musik“, betont er. Seit Jahrzehnten prägt er die Jazzszene in Mönchengladbach und hat viele in den Jazzkellern durch ihre Jugend begleitet. So wie Karin Küskes, die dem Jazz und Walter Maaßen bis heute verbunden ist. „Das ist meine Jugend. Es bereitet mir Freunde. Das lässt mein Herz immer wieder höher schlagen“, sagte die Rentnerin.
Rund 500 Zuschauer waren am Sonntag gekommen, um mit dieser Musik ihre persönliche Zeitreise zu unternehmen. Man spürte deutlich: Diese Menschen haben zusammen etwas Besonderes erlebt. Und das Bindeglied sind die Jazz-Szene und Walter Maaßen. Der Künstler kennt seine Jazzfamilie: „Ihr fehlt mir noch in meiner Bilanz“, begrüßt er zwei Zuschauer, die an der Muschel vorbeigehen.
Für seine Gäste hat er sich auch ein besonderes Programm ausgedacht. Die Wahl der Stücke unterstreichen, dass nicht nur Zuschauer und Künstler aufeinandertreffen, sondern Freunde und Bekannte. Es gab Wunschstücke vom Publikum, wie „Creole Love core“, ein sehr getragenes Stück, mit einem gelungenen Trompetensolo des Gastes Achim Sturm. Andere Stücke spielte die Band zu Ehren alter Wegbegleiter. „Ich komme gerne auf Freunde zurück, die nicht mehr bei uns sein können“, sagt Walter Maaßen und stimmt „Just a closer Walk with thee“ an und beeindruckte auch mit einem ungewöhnlichen Instrument, der Trumpet Call, einem kleinen Blasinstrument mit fünf Hörnern, die sich im Halbkreis vom Mundstück nach oben biegen.
Auch für die sozialen Einrichtungen der Stadt ist der Musiksommer wichtig. 12 905 Euro wurden gespendet.