Im Borussiapark aber sorgte die Bundesliga-Stiftung bereits jetzt mit einer großzügigen Spende für strahlende Gesichter: 20 000 Euro übergab der Vorsitzende der Stiftung, Tom Bender, an die Vertreterinnen der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderfamilien (RAA) für das sogenannte Rucksack-Programm.

„Für die Bundesliga-Stiftung lag schon während des ganzen Jahres ein Schwerpunkt auf dem Thema Integration“, sagt Tom Bender bei der Scheckübergabe und freut sich, dass die Spende nun der Integration von Zuwanderfamilien zugute kommen könne. Das geförderte Rucksack-Programm der RAA wird bereits an sieben Schulen und Kitas umgesetzt.

Das in den Niederlanden entwickelte Konzept setzt erfolgreich auf die Einbindung der Eltern in die Sprachförderung der Kinder. Es werden sogenannte Elternbegleiter ausgebildet, die einmal wöchentlich mit einer Gruppe von zehn bis fünfzehn Müttern arbeiten. Dabei wird gebastelt, gesungen, vorgelesen, aber es werden auch Fragen zur Gesundheitserziehung oder Schullaufbahn der Kinder besprochen.

Außerdem werden die Mütter angeregt, sich jeden Tag mindestens zehn Minuten intensiv mit dem Kind zu beschäftigen, mit ihm zu singen oder zu lesen. Dabei ist es gar nicht so wichtig, dass dies auf Deutsch geschieht. „Je besser die Kinder die Sprache ihres Herkunftslandes sprechen, desto weniger Probleme haben sie beim Erlernen des Deutschen“, erklärt Cornelia Rost von der RAA und verweist auf entsprechende Untersuchungen.

Mit der jetzt erhaltenen Spende von 20 000 Euro kann das Rucksack-Programm auf bis zu zehn weitere Kitas und Grundschulen ausgeweitet werden. „Damit profitieren etwa 150 Mütter mit ihren Kindern davon“, freut sich die Leiterin der RAA Guener Kinik.