Caritas-Heim: Neue Leiterin im September

Der Verband besetzt die Stelle Ende des Monats und sieht darin „einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung“.

Mönchengladbach. Für das in die Schlagzeilen geratene Altenheim in Giesenkirchen hat der Mönchengladbacher Caritasverband eine neue Heimleiterin eingestellt. Sie soll Ende des Monats ihren Dienst beginnen. Weitere Details zu dieser Personalie wollte der neue Geschäftsführer des Caritasverbands, Aloys Bushuven, am Freitag noch nicht nennen.

Der bisherige Caritas-Fachbereichsleiter sagte aber, es sei "ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung gemacht worden". Man wolle "den begonnenen Weg weiter fortsetzen". Die vorübergehend vom Verband eingesetzten Mitarbeiter des Dienstleisters Contec werden weiter vor Ort bleiben, um den Start der neuen Heimleiterin zu unterstützen. Man wolle, so Bushuven, so einen "organischen Übergang" gewährleisten und sichern, "was in Giesenkirchen in den vergangenen Wochen durch viel Engagement passiert ist".

Es gehe dem Caritasverband darum, "dass die Menschen, für die das ein Zuhause ist, ihre Ruhe finden".

Ein Arzt hatte im Sommer Anzeige erstattet, weil aus seiner Sicht eine seiner Patientinnen im Caritas-Heim Giesenkirchen in Lebensgefahr geraten war, weil eine Wunde nicht ordnungsgemäß versorgt wurde.

Die ersten Ermittlungen der Polizei begannen im Juli in Giesenkirchen und im Caritas-Pflegeheim Hehnerholt. Eine Angehörige hatte nach dem Tod ihres Vaters (85) in Hehnerholt Anzeige erstattet. Im August waren weitere Einrichtungen auch anderer Träger durchsucht und Akten bei Ärzten und in Kliniken beschlagnahmt worden. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in über 30Fällen wegen möglicher strafbarer Handlungen in Pflegeeinrichtungen. Es geht um den Vorwurf der Körperverletzung oder fahrlässigen Tötung.