Der Bahnhof ist fit für die WM

Stadtmitte: Die Eingangshalle kann saniert werden. Bald öffnen auch öffentliche Toiletten in dem Denkmal.

Mönchengladbach. Das Signal steht auf Grün: Die Bahn AG kann mit der Sanierung der abgenutzten Eingangshalle beginnen. Das Eisenbahnbundesamt erteilte die Genehmigung dazu. Neue Toiletten, neue Läden, ein neuer Haupteingang und mehr - mit den Arbeiten soll im Oktober begonnen werden. Bis zur Frauen-Fußball-WM ab Mitte 2011 werde sich der Stadtmitte-Bahnhof als "vorzeigbare Visitenkarte" präsentieren. Gladbach ist mit zwei Spielen der Weltmeisterschaft im Borussia-Park dabei.

Torsten Nehring, Sprecher der Bahn in Düsseldorf, mochte sich am Mittwoch zu dem Millionen-Projekt nicht äußern. Wolfgang Speen, Sprecher der Stadtverwaltung, war da schon weiter. Er nannte Umbau-Details, von denen viele längst bekannt sind, die WZ berichtete.

Die Bahn - sie brütet schon lange über die Sanierungspläne in drei Bauabschnitten - machte die Modernisierung vom Einzug einer Fast-Food-Kette in den Eingangsbereich abhängig. Damit McDonald’s schön und groß werben kann, muss ein Glaselement des Busbahnhofs entfernt werden. Das Land, das den Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) mitfinanzierte, verzichte aber auf eine Erstattung eines Zuschusses, rund 80000 Euro.

Der "neue" DB-Eingangskomplex soll zwei Millionen Euro kosten. Das zahlt die Bahn. Die Stadt gab 50000 Euro zu den Planungskosten.

Nach der Sanierung gehen die täglich 27000 Reisenden durch einen Haupteingang in der Mitte des Gebäudes, Nebeneingänge würden geschlossen. Der Bahnhof bietet dann auch wieder öffentliche Toiletten. Läden (Blumen, Bücher, Backwaren, Café, Schnellimbiss usw.) sollen Kundenwünsche erfüllen. Außerdem wird die Außenfassade des rund 100 Jahre alten Gebäudes gereinigt, und die Fenster werden denkmalgerecht erneuert.