Der Konstantinplatz soll schöner werden

Geplant sind unter anderem die Entfernung einer nicht mehr genutzten Toilettenanlage und neue Parkmöglichkeiten.

<strong>Mönchengladbach. "Der ältere Teil des Konstantinplatzes ist marode und in keinem guten Zustand. Auch die Verkehrssituation ist dort untragbar. Umbaumaßnahmen sind deshalb unbedingt notwendig, nicht nur, um den Ortskern optisch aufzuwerten", sagt Frank Boss, Bezirksvorsteher von Giesenkirchen, über den Platz im Zentrum des Stadtbezirks. Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte März wurde der Beschluss gefasst, den Bereich westlich der Kirche neu zu gestalten. In einer Bürgerversammlung wurden jetzt die Anwohner über die geplanten Maßnahmen informiert. Fast 70 Interessierte kamen deshalb in die Aula des Schulzentrums Giesenkirchen. Ein Teil der Sanierung betrifft die Toilettenanlagen am älteren Konstantinplatz. Eine unterirdisch gelegene, die schon seit Jahren nicht mehr benutzt werde, soll entfernt werden. Das WC-Haus auf dem Platz soll hingegen an einen anderen Standort versetzt werden. Wo genau der sein wird, steht noch nicht fest. "Der Parkplatz am alten Friedhof wäre günstig", so Boss. Auch die Verkehrssituation soll verbessert werden.

So sollen die Bushaltestellen etwas mehr in den Fahrbereich und weiter weg von den Geschäften gesetzt werden, um Platz für eine Gehwegverbreiterung zu schaffen. An der Kleinenbroicherstraße ist eine neue Haltestelle vorgesehen. Die Kleinenbroicherstraße wird dann zur Einbahnstraße, so dass sie nur noch in Richtung Konstantinplatz befahren werden kann. Weiter stehen neue Buswartehallen und Linienanzeigetafeln auf dem Plan.

Auch Parkmöglichkeiten sollen erneuert werden. Die Umgestaltung soll voraussichtlich im Frühjahr 2009 nach etwa einjähriger Bauzeit fertig sein. Rund 750 000 Euro stehen der Stadt dafür zur Verfügung, ein Drittel davon soll wahrscheinlich vom Land NRW beigesteuert werden. "Bis jetzt sieht es so aus, dass die Bürger sich nicht an den Kosten beteiligen müssen", sagt Martin Scheel vom Fachbereich für Stadtentwicklung und Planung.

Die Giesenkirchener hatten unterschiedliche Meinungen zur Umgestaltung des Konstantinplatzes. "Das Vorhaben ist zu begrüßen", freuten sich viele Teilnehmer der Versammlung. "Ich hoffe, dass wir Bürger uns auch in gewisser Weise am Bebauungsplan beteiligen können", meinte ein Zuhörer.

Angst vor einer Einschränkung des Busverkehrs im Stadtteil äußerte ein weiterer Giesenkirchener. Der Umbau habe darauf jedoch keinen Einfluss, so Boss und Scheel.