Die Neuwahl kostet mehr als 160 000 Euro
Stadt sucht jetzt dringend 1500 Wahlhelfer.
Mönchengladbach. Die „plötzliche“ Landtagsneuwahl im Mai lässt Parteien wie Stadtverwaltungsleute aktiv werden. Die einen haben bzw. suchen Kandidaten, bei der Stadt hält man unter anderem Ausschau nach mindestens 1500 Wahlhelfern und geeigneten Stimmlokalen. „Benötigt werden 180“, sagt Jürgen Strehlow, zuständig bei der Stadt für den Bereich Wahlen. 33 Briefwahlbezirke werden eingerichtet.
Die Bündnis-Grünen entschieden am Donnerstagabend, wer sich um Stimmen in den beiden Wahlkreisen MG-Nord (Nr. 50) und MG-Süd (Nr. 49) bewerben soll. Denkbar, ja wahrscheinlich ist, dass Bezirksvorsteher Karl Sasserath im Süden antritt. Beim letzten Landtagsentscheid 2010 bewarben sich Hajo Siemes und Jo Schroers.
Bei SPD und CDU sind es bekannte und nicht mehr ganz junge Gesichter, die aufs Wählervolk zugehen — die Landtagsabgeordneten Angela Tillmann und Hans-Willi Körfges (beide SPD) sowie die Christdemokraten Norbert Post und Michael Schroeren. Post wie Schroeren holten vor 20 Monaten das Mandat direkt, der ehemalige Bürgermeister Schroeren allerdings relativ knapp.
Auch bei der FDP läuft alles auf die „2010-Bewerber“ hinaus: Andreas Terhaag in Nord, Oliver Faller in Süd. Sie erklärten jedenfalls ihre Bereitschaft, sagte FDP-Geschäftsführer Hans-Joachim Stockschläger der WZ. Entweder am 25. oder am 26. März soll eine „Wahlkreis-Mitgliederversammlung“ unter anderem die liberale Bewerberliste beschließen.
Ob Linke bzw. Piraten-Partei Männer bzw. Frauen aufstellen, ist derzeit nicht bekannt.
Die letzte Landtagswahl kostete 162 000 Euro, 194 000 Personen waren stimmberechtigt. Jetzt können sich Wahlhelfer melden: Tel. MG 25 8140 und -8141 oder per e-mail: wahlen@moenchengladbach.de ba.