Drei, die sich für ihren Stadtteil einsetzen

Ulrich Verboket, Hildegard Krane und Heino Lambertz wurden mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Mönchengladbach. Ulrich Verboket wird von manchen der „heimliche Bürgermeister von Hardterbroich“ genannt. Fast jeder kennt ihn in dem Gladbacher Ortsteil und viele sprechen ihn auf der Straße an. Das hat einen guten Grund: Seit fast 50 Jahren setzt sich Verboket für Hardterbroich ein.

So unterstützt er seit 1966 die katholische Gemeinde St. Bonifatius, ist seit 2002 Präsident der Schützenbruderschaft St. Apollinaris und übernimmt auch schon mal die Sitzungspräsidentschaft der Karnevalsgesellschaft „Alles onger ene Hoot“.

Außerdem ist das Hardterbroicher-Urgestein auch noch Schöffe am Landgericht, seit 1981 für die SPD in der Kommunalpolitik aktiv und hat sich für den St. Apollinaris Platz im Herzen seines Ortsteils stark gemacht — alles ehrenamtlich und in seiner Freizeit.

Verbokets Einsatz für die gute Sache sei vorbildlich, findet Oberbürgermeister Norbert Bude und lobte ebenso das bürgerschaftliche Engagement von Hildegard Krane und Heino Lambertz. Alle drei seien für Mönchengladbach unentbehrlich und ihre ehrenamtliche Arbeit mache „die Welt ein bisschen anders und ein bisschen besser“, sagt Bude.

Dafür überreichte der Oberbürgermeister ihnen in einer Feierstunde im Rathaus Abtei die Goldene Ehrennadel der Stadt. Die beiden anderen Geehrten haben sich ebenfalls besonders für ihren Ortsteil verdient gemacht.

Hildegard Krane ist in der Gemeinde St. Antonius in Wickrath und in der CDU aktiv. Ein weiteres Steckenpferd ist die Geschichte unserer Stadt: Seit fast 30 Jahren ist die Wickratherin Vorstandsmitglied des Heimat- und Verkehrsvereins.

Sie führt außerdem Besucher durch den Schlosspark und seit 2009 Aufsicht im Gladbacher Münster. Auch für Menschen wie die Familie Pham Thi, die einst als Flüchtlinge nach Wickrath kamen, setzte sich Hildegard Krane ein. Tochter Xuyen durfte sechs Jahre lang ihre Hausaufgaben im Hause Krane erledigen. Das diente auch viele Jahre als Sammelstelle für die Rumänienhilfe.

Heino Lambertz ist in Hardt als engagierter Bürger bekannt. Er leitet die Schießsportabteilung der St. Nikolaus-Bruderschaft und seit 1993 die Karnevalsgesellschaft Spönnradsbeen.

Nachdem deren Veranstaltungsort abgebrannt war, sorgte Lambertz dafür, dass der Karneval im Festzelt weiter gehen kann. Auch der neue Weg des Rosenmontagszugs und die Idee einer „After-Zug-Party“ sind sein Verdienst. Außerdem hat sich Lambertz dafür eingesetzt, den Spönner-Brunnen in Hardt durch Patenschaften wieder zum Laufen zu bringen.