ECE: Aufsichtsrat von Stadtfirma tagt wieder nicht
Erst im März soll der Grundstücksdeal von EWMG und ECE möglich sein – wenn überhaupt.
Mönchengladbach. Erneut ist die Aufsichtsratssitzung der Stadtentwicklungsgesellschaft (EWMG) verschoben worden. Weil noch "rechtliche Fragen" im Zusammenhang mit dem riesigen ECE-Shoppingcenter in Stadtmitte zu klären seien, könne das Gremium unter Vorsitz von FDP-Fraktionschef Anno Jansen-Winkeln erst im März tagen.
Ob dann der viel diskutierte Grundstücksdeal zwischen EWMG und ECE laufen wird, erscheint fraglich. Zu sehr sind nicht nur von der EWMG beauftragte teure Gutachter damit beschäftigt, zu klären, ob die Stadttochter das von ECE benötigte Areal des alten Schauspielhauses so ohne Weiteres und ohne EU-weite Ausschreibung verkaufen kann.
Hektik ist angesagt. Nach einschlägigen Gerichtsurteilen erscheint es immer wahrscheinlicher, dass sowohl das Grundstücksgeschäft als auch das große Bauprojekt als solches zwischen Stadttheater und Finanzamt Kleiststraße Europa weit ausgeschrieben werden muss. Zumal neben ECE auch der Großinvestor MFI AG Interesse an dem Projekt angemeldet hat.
Vor längerer Zeit haben Stadt und ECE eine Entwicklungsvereinbarung getroffen. In der steht, dass beide Seiten die Forum genannte Großgalerie gemeinsam vorantreiben wollen. Darin steht auch, dass ECE nach dieser Zeit bauen kann. Und eben hier liegt der Hase im Pfeffer. Als der gemeinsame Entwicklungsvertrag unterzeichnet wurde, war kaum von EU-weiter Ausschreibung die Rede.
Fest steht, dass sich der Start für die "Neue Mitte" verzögern wird.
Vor wenigen Wochen, die WZ berichtete darüber, verlangten die Grünen, das Millionen-Vorhaben öffentlich auszuschreiben. Daran gehe kein Weg vorbei.