Zum Auftakt sollen nachmittags Chöre und Folkloregruppen, möglichst aus allen 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union, durch Rheindahlen ziehen. „Dabei könnten sie ihr Programm vor oder in den Geschäften präsentieren“, schlägt Jürgen Hahn, Vorstandsmitglied des CDU-Ortsverbands Rheindahlen, vor. Jedes Geschäft könne Ideen einbringen, wie es sich europäisch aufstelle, so der Unionspolitiker. Fremdenverkehrsbüros hätten bereits Fahnen, Plakate, Prospekte und weitere ländertypische Deko zur Verfügung gestellt.

Nach einer Pause am Wochenende geht das Europafest in der Awo-Begegnungsstätte weiter: „Eine schöne Gelegenheit, unser neues Haus und unsere Arbeit vorzustellen“, so Dieter Lenßen, Vorsitzender des Awo-Kreisverbands. Von montags bis freitags können in den Räumen die einzelnen Länder für sich werben.

Derzeit ist außerdem angedacht, in der Begegnungsstätte Infoveranstaltungen für Jugendliche zum Thema Studieren im Ausland anzubieten. Dringend als Referenten gesucht werden junge Leute mit Auslandserfahrungen.

Zum Abschluss des Europafests am Freitag steht bis jetzt ein Luftballonwettbewerb auf dem Programm. Kinder dürfen dann ihre Grüße durch die Luft in andere Länder schicken: „Vielleicht können wir für den Gewinner eine Straßburg-Reise organisieren“, hofft Hahn.

Viel kosten soll das Europafest allerdings nicht. Die Veranstalter setzen bei der Organisation vor allem auf das Engagement der Bürger: „Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit allen Vereinen“, sagt Jürgen Schoettler aus dem Rheindahlener CDU-Vorstand. Denkbar wäre etwa ein internationales Fußballturnier. Ziel des Fests sei es, die Lebensqualität in Rheindahlen zu stärken. „Denn sie ist ebenso wichtig, wie die Entwicklung in der City Mönchengladbach“, meint Hahn.

Gleichzeitig wollen die Veranstalter einen Beitrag dazu leisten, den Bürgern die europäische Idee sympathischer zu machen. Außerdem macht die Union Werbung in eigener Sache und präsentiert sich zum Bundestagswahlkampf „einmal anders als mit einem Stand“, so Hahn.