EWMG: Weiter Ärger um Zukunft
OB nennt Verhalten von FDP und CDU eine Lachnummer.
Mönchengladbach. Als "absolute Katastrophe" bezeichnete OB Norbert Bude (SPD) während der SPD-Wahlfete die Vorgänge bei der Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG. Die misslungene Personalentscheidung sei schädlich für die Stadt. Sie führe dazu, dass sich kompetente Menschen für Führungspositionen nicht mehr bewerben.
Bude habe der Mehrheitsfraktion aus CDU/FDP angeboten, über die Fraktionsgrenzen hinweg gemeinsam nach einem Kandidaten zu suchen. Für diesen Vorschlag hätten sich CDU/FDP Bedenkzeit erbeten.
Dass beide immer noch nicht reagiert hätten, sei eine "Lachnummer". Indirekt sprach sich Bude für Uli Schückhaus als neuen Geschäftsführer der EWMG aus. Schückhaus ist Chef der Wirtschaftsförderung und Mit-Geschäftsführer der kriselnden EWMG.
Das EWMG-Personalthema zieht sich schon seit Monaten hin. Versuche der CDU, den CDU-Getreuen und Krefelder Stadtfinanzchef, Manfred Abrahams, auf den Chefsessel zu setzen, scheiterten an der FDP. Die sagten wegen extrem hoher Gehaltsvorstellungen Abrahams Nein, die WZ berichtete.
Noch-EWMG-Geschäftsführer Manfred Nieland, ebenfalls auf CDU-Linie und ehemaliger Stadtkämmerer, geht Ende 2008 in Pension. Er versucht, nach der Pensionierung "beratend" für die EWMG tätig zu sein. CDU-Fraktionschef Rolf Besten hat trotz Widerstands in der CDU bislang Nein zu einer Beförderung Schückhaus’ gesagt.