Flotte Pedale fürs Münster

Sport: Am Sonntag schwingen sich zahlreiche Radfahrer für die Kirche auf den Sattel. Es gibt sechs verschiedene Streckenlängen.

Mönchengladbach. In der Früh am Sonntag werden sich viele Mönchengladbacher wieder in enge Radlerhosen zwängen, den Sicherheitshelm aufsetzen, und schon kann es losgehen. Zum Marathon. Denn um 6.30 Uhr startet genau dieser an der Marienschule. Dann geht es in Richtung Erkelenz, vorbei an Jülich bis in die "Berge" der Eifel. Ganze 230 Kilometer sind zurückzulegen. Eine anstrengende Sache - für den guten Zweck.

Auch, wenn das Münster ja im Prinzip schon fertig ist. "Sicherlich ist in irgendeiner Form noch etwas zu tun", sagt Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank. Allerdings sei es möglich, dass in diesem Jahr zum letzen Mal für das Münster geradelt wird. "Dann sehen wir uns in der Nachbarschaft um", sagt Erbers über mögliche neue Empfänger für den Erlös. Die Citykirche könne es beispielsweise gebrauchen.

Doch nicht nur Radprofis dürfen am Sonntag Gutes tun. Zusätzlich zum 230-Kilometer-Marathon gibt es noch Strecken über 41, 71, 111 oder 151 Kilometer. Man kann es aber auch gemächlicher angehen lassen. "Die Volksradfahrer haben auf einer zirka 30 Kilometer langen Strecke über befestigte Wege und verkehrsarme Straßen die Gelegenheit, die unmittelbare Umgebung unserer Stadt kennen zu lernen", sagt Günter Dauven, Vorsitzender der Radtouristik Mönchengladbach.

Bei diesen Routen dürfen die Teilnehmer dann auch ein wenig länger in den Federn bleiben, denn hier darf zwischen 8 und 13Uhr gestartet werden.

Längst kommen aber auch Radfreunde von weiter her, um für das Münster zu radeln. "Wir haben nicht nur Teilnehmer aus NRW, es kommen sogar Menschen aus Hamburg und München", freut sich Erbers.

Und damit auch keiner schlapp macht, werden alle Radler auf der Strecke bestens versorgt. "Wir bieten den Sportlern und Familien rund 2000 Bananen an, dazu rund 1000 Müsliriegel, 2500 Joghurts und sicher wieder mehr als 1000 Liter Zitronentee", sagt Erbers, der sich selbst den Marathon auch zutrauen würde. "Allerdings nicht an einem Tag", lacht er.