Grüne: Stadt setzt eine Million Euro in Sand
Die Partei ist stolz, das große Projekt erst einmal blockiert zu haben und fordert eine neue Planung.
Mönchengladbach. Die Bündnis-Grünen sprechen von einem großen Erfolg. Und davon, dass sie stolz darauf sind, das "Monster-Einkaufszentrum" in Stadtmitte erst einmal blockiert zu haben. "Wir haben schon vor Monaten darauf hingewiesen, dass das ECE-Projekt europaweit ausgeschrieben werden muss, doch die Befürworter haben das übersehen", sagten am Donnerstag unisono Karl Sasserath, Winfried Schulz und Uli Laubach während einer Pressekonferenz.
Angesichts der Tatsache, dass das gigantische Vorhaben Shoppingcenter öffentlich ausgeschrieben werden muss und dass bestehende Exklusivverträge zwischen Stadt und Projektentwickler ECE so nicht mehr gültig erscheinen, fordern die Grünen Konsequenzen.
Sie verlangen, dass nur auf dem Areal des alten Schauspielhauses Hindenburgstraße ein Einkaufszentrum gebaut werden soll. Die derzeitige Planung sieht vor: Drei Center-Ebenen zwischen Hindenburg- über die Steinmetz- bis Kleiststraße, Finanzamt. "Der Tunnel Steinmetzstraße muss ebenso weg wie die Abknickung der Stepgesstraße. Die muss für den Verkehr offen bleiben", sagt Schulz.
So oder so wolle man ein Megazentrum in der City verhindern. Notfalls über spätere Klagen. Durch die EU-Ausschreibung droht eine Verzögerung von mindestens zwei Jahren.
CDU, FDP und SPD halten an ihren ECE-Plänen fest. Auch sie wollen jetzt die Ausschreibung.