Händler fordern Erhalt der Parkplätze

Streit um Umgestaltungspläne in der Rheydter City.

Mönchengladbach. Die Rheydter Innenstadt soll schöner werden — die Frage ist nur, wie. Die Verwaltung stellte jetzt in einer Bürgerversammlung im Rheydter Rathaus ihre Pläne vor, die zum Teil auf heftige Reaktionen stießen. Es ist der alte Konflikt: Fußgänger oder Autofahrer — wer bestimmt das Stadtbild?

Die Pläne der Stadt sehen im Bereich der Marktstraße und des Sparkassenvorplatzes eine neue Gestaltung vor: Die Gehwege sollen auf zehn Meter verbreitert, Außengastronomie ermöglicht und die Aufenthaltsqualität durch Bänke verbessert werden. Dafür wird die Straße auf eine Fahrgasse plus Ladestreifen verengt, Stellplätze für Autos fallen weg. Der Vorplatz der Sparkasse bleibt unverändert. Hier ist einer der möglichen Standorte des am Marktplatz abgebauten Stadtkassenportals.

Strittig ist vor allem der Wegfall von 33 Parkplätzen im Bereich der Marktstraße und der Harmoniestraße. Der Verlust sei durch den Ausbau der Tiefgarage am Rheydter Markt kompensiert, meinen die Planer.

Aber es regt sich heftiger Widerstand von Seiten der Einzelhändler. Sie befürchten Umsatzeinbußen, wenn die Kurzparker keinen Platz mehr vor der Tür finden. „Das ist der Sargnagel“, erbost sich Hans-Jürgen Kleewald, Geschäftsführer der Shopping-Galerie, die allerdings über ein angeschlossenes Parkhaus verfügt. „Jeder vernichtete Stellplatz führt zu Umsatzverlusten.“

Die Verantwortlichen der Stadt versprachen, die Einwände zu berücksichtigen. „Die vorgestellten Pläne werden mit Sicherheit nicht genauso umgesetzt werden“, versicherte Carsten Henkel, Projektleiter Soziale Stadt Rheydt. Die Bürgerversammlung sei der Beginn des Dialogprozesses. Bis zum 27. März kann auch schriftlich zu den Plänen Stellung genommen werden. Bis zu den Sommerferien sollen die politischen Gremien dann einen Beschluss fassen. Rie