Hilfsaktion: Brot für Kindertagesstätten
Zwei Bäcker wollen den Einrichtungen mit Roggen, Hirse und Bärlauch helfen.
Brot braucht jeder. Wie wahr. Und eben dieses Brot soll nun mithelfen, die Kindertagesstätten der evangelischen Friedenskirchengemeinde Senfkorn, Goethestraße, und Rabennest, Wilhelm-Elfes-Straße, zu erhalten. Im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst stellte Pfarrer Dirk Sasse die außergewöhnliche Hilfsaktion zweier Bäcker vor. Am Montag, 18. Juni, soll sie starten.
Ludwig Krieger bietet dann in seinem Geschäft an der Kaiserstraße 160 Fladenbrot mit Bärlauch an. Bernd Reisberg hat sich für seine Filialen Eickener Straße 156a und Sandradstraße 28 ein Roggenbrot mit Lupinenschrot und Hirse ausgedacht. 40 bis 50 Cent pro Brot etwa - ganz genau sind die Preise noch nicht kalkuliert -, können die Kunden dann in eine Sammelbüchse auf der Theke stecken. Natürlich gibt es darüber auch "Wasserstandsmeldungen", so Bäcker Krieger.
Sie hat zu krabbeln, die Friedenskirchengemeinde. Einiges musste bereits aus finanziellen Gründen aufgegeben werden. Für die Tagesstätten aber möchte man unbedingt kämpfen. Paten werden deshalb gesucht, die regelmäßig spenden. Um die 35 000 Euro im Jahr sind zum Unterhalt einer Einrichtung notwendig. Verpflichtungserklärungen in Höhe von etwa 7 000 Euro liegen bereits vor. Dazu kommen noch einmalige Spenden; sie werden natürlich auch sehr gern genommen, nur lässt sich damit nicht so richtig gut planen.
Im September fällt die Entscheidung, ob beide Einrichtungen zunächst mittelfristig gehalten werden können. Ist sie positiv, folgen im Oktober eine Reihe von Veranstaltungen zur weiteren Geldbeschaffung. Bei negativem Ausgang erhalten die Spender ihr Geld zurück oder können einen anderen Bestimmungszweck nennen. "Es geht ums Ganze", so lautet der Titel einer Spendenaktion, zu der in den nächsten Tagen Faltblätter verteilt werden.
Und dann heißt es für die betroffenen Kinder, Eltern und Gemeindemitglieder zu hoffen und zu warten, Paten zu suchen und vor allem zu finden - und für alle Mönchengladbacher: ganz, ganz viel Brot zu essen.