Hoch hinaus mit einem Lächeln

Die Mädchen der 1. Cheer Company tanzen für Borussia und haben ein ehrgeiziges Ziel: Die besten in NRW zu sein.

Mönchengladbach. Eigentlich gibt es sie schon seit 1994. "Aber damals haben wir die Krefeld Chiefs als Damenteam unterstützt", sagt Ulla Bonsels, die Vorsitzende der 1. Cheer Company Mönchengladbach. Die Gruppe hat sich in diesem Jahr neu gegründet und zählt mittlerweile 33 Mitglieder.

Football-Teams "kommen und gehen", so Bonsels. Daher wollte man sich loslösen von der uramerikanischen Sportart. Also wurde mit den Cheerleadern der Mönchengladbach Mavericks gemeinsame Sache gemacht und die 1. Cheer Company gegründet. "Das machen momentan viele Cheerleader." Auch die des 1.FC Köln seien ein eigener Verein, der für die Auftritte im Stadion mit den Fußballern kooperiere.

Als Cheerleader - das Wort leitet sich aus dem Englischen "to cheer"/zujubelnund "to lead"/führen - treten Bonsels’ Mädels auch bei der Saisoneröffnung der Borussia auf.

Ihre ersten Erfahrungen in dem Sport datieren weit zurück. "Es gab mal vor 30 Jahren die Mönchengladbach Mustangs", sagt die 57-Jährige schmunzelnd. In dem Verein für American Football war sie als einzige Frau Vorstandsmitglied, "damit die Männer immer jemanden hatten, dem sie sagen konnten "mach’ mal".

Von dort kam die Anregung, Cheerleader zu rekrutieren, die die Herren bei ihren Einsätzen "würdig umrahmen" konnten. Und das hat sie dann gemacht. "Damals war Cheerleading das, was sich heute viele darunter vorstellen: hübsch aussehen und puscheln am Rand des Spielfelds." Die Zeiten seien längst vorbei.

1994, bei den Krefeld Chiefs, da begann die Zeit, in der sich Cheerleading zu einem echten Sport entwickelte. "Ich habe an allen Fortbildungen teilgenommen, habe mit anderen Teams trainiert und alles gelesen, was es zu dem Thema gab."

Heute sei das eigentliche Ziel der Cheerleader die Teilnahme an Meisterschaften. "Wir waren schon öfter deutsche Vizemeister und NRW-Landesmeister", erzählt Ulla Bonsels.

Da bieten dann die Teams mit der Hilfe von Jungs spektakuläre Auftritte. "Das sind die Königsklassen." Dort sind die kraftvollen, bodenturnerischen Elemente zu sehen, bei denen die Salti und Schwindel erregend hohe Pyramiden vorkommen. Auf die verzichte man bei Auftritten. "Das kann man auf Asphalt oder Beton nicht machen, das ist zu gefährlich", sagt Bonsels. Dabei stehen eher die tänzerischen Aspekte im Vordergrund. Mehr unter:

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