Hochschule Niederrhein bekommt Fördergelder

Die Hochschule Niederrhein kann viele Erfolge vorweisen: Das Blauhaus ist zum Platz für die Start-up-Szene geworden, die Verzahnung zwischen Forschung und Wirtschaft ist eng und zahlt sich auch finanziell aus, ab Sommer 2018 wird in Mönchengladbach mit der Textilakademie eine zur Wissenschaft hin offene Ausbildung angeboten, wie es sie in Europa bisher nicht gibt.

Nun kann die Hochschule einen weiteren Erfolg vermelden: Aus der Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Innovative Hochschule“ fließen ab 2018 bis 2022 etwa 1,27 Millionen Euro pro Jahr.

Hans-Henning von Grünberg, Hochschulpräsident

„Die Bundesregierung hat erkannt, wie wichtig die Förderung des niederschwelligen Transfers von einer Hochschule für angewandte Wissenschaften in die regionale Wirtschaft ist“, freut sich Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg. „Die Hochschule ist der zentrale Knoten im regionalen Innovationssystem Niederrhein.“ Insgesamt werden rund 6,3 Millionen Euro fließen. Die „innovative Hochschule“ ist das erste Programm des Bundes, das gezielt den Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen fördert.

Überzeugen konnte die Einrichtung mit Sitz in Mönchengladbach und Krefeld im Wettbewerb mit bundesweit 168 Hochschulen mit den Schwerpunkten textile Forschung und Oberflächentechnik. Konkret geht es um das neue, in Krefeld angesiedelte Oberflächenzentrum HIT (der Hochschule zufolge im Kern ein Roboter, der die Standards aus der Industrie 4.0 auf Innovationen in der Oberflächenindustrie überträgt) und das Textile Innovatorium, das auf dem Campus Mönchengladbach entsteht und ein Forschungs- sowie Qualifizierungszentrum für die Textilindustrie sein soll. Dabei sollen die Unternehmen bei der zeit- und personalintensiven Entwicklung neuer Produkte im Bereich technischer Textilien von der Nähe zur Hochschule profitieren.

„Der Transfer von Technologien und Wissen in die regionale Wirtschaft ist neben der Lehre und der Forschung unsere dritte Leistungsdimension, die immer wichtiger wird“, sagt Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule. dr