Jeder Stein ein Schicksal
Gunter Demnig erinnert an Opfer der NS-Zeit: In Mönchengladbach hat er bislang 69 Steine verlegt, auf denen das Schicksal von ehemaligen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt dokumentiert ist.
<strong>Mönchengladbach. Das Schicksal ehemaliger Bürger der Stadt dokumentiert der Künstler Gunter Demnig auf Steinen. Am 13.November kommt der Kölner erneut nach Mönchengladbach und bringt 42 seiner so genannten Stolpersteinen mit, die an die Opfer der NS-Zeit erinnern. Dafür lässt der Künstler die Gedenktafeln aus Messing vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort ins Trottoir ein. In Mönchengladbach hat er bislang 69 Steine verlegt, auf denen das Schicksal von ehemaligen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt dokumentiert ist.
An diesen Straßen werden Stolpersteine verlegt:
Antonstraße18: Für Max und Rosa Krichheimer, 9 Uhr
Eickener Straße 50: Albert Liffmann, 9.30Uhr
Albertusstraße 54: Für Regina R. und Siegfried Bamberger, Caroline und Sally Rose, Amalie, Harry und Anneliese Tykoschinski, 10Uhr
LüpertzenderStraße 40: Für Lisa, Ernestine und Julius Hecht, Else und Eugen Stern, Lotte Adler, 10.40 Uhr
Freiheitstraße1: Für Josef Joseph, 11.10Uhr
Gasthausstraße12: Für Henriette und Gert Alexander, 11.45Uhr
Pötterstraße 66: Für Vera, Paula, Richard und Karl Mendel, 12.15Uhr
Friedrich-Ebert-Straße 21: Für Karl, Franziska und Erwin Nußbaum, Hermann Michelson, Simon und Rosa Spier, Hermann und Selma Harf, Sigfried Isaac, Rosa Kanter und Hermine Lenneberg, 13.30Uhr
Vierhausstraße 3: Für Jenny Isaac und Emilie Levi, 14Uhr
Konstantinstraße 118: Gustav und Johanna Wallac, 14.35Uhr
Burgfreiheit 3: Für Friederike, Sigmund und Gertrud Oberländer, 15.10Uhr
Am Wickrather Tor 40: Für Felix Cappel, 15.40Uhr.
Anbringen wird Demnig die Steine in Begleitung von Oberbürgermeister Norbert Bude und den Bürgern, die sich als Paten stark gemacht haben. Für 95 Euro kann jeder eine Patenschaft übernehmen, inzwischen sind über 170 registriert. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Stadt: