Kliniken: Neuss führt Neuwerk

Krankenhäuser fusionieren, eine Mehrheitsbeteiligung ist in Sicht.

Mönchengladbach. Die St. Augustinus-Kliniken gGmbh mit Sitz in Neuss wird bis zum 1. Juli eine Mehrheitsbeteiligung an der Krankenhaus Neuwerk "Maria von den Aposteln" gGmbH übernehmen. Das teilten die jeweiligen Geschäftsführungen gestern mit. Die entsprechenden Verträge seien unterschriftsreif, ständen aber noch unter Gremienvorbehalt. Auch das Katharinen-Hospital in Willich kommt aller Voraussicht nach unter das gemeinsame Dach. Die Gespräche mit der Eigentümerin, der dortigen Pfarrgemeinde, seien "weit fortgeschritten", hieß es. "Um die erfolgreiche Arbeit des Krankenhauses Neuwerk weiter auszubauen, hat sich der Orden der Salvatorianerinnen entschlossen, dieses in die Hauptverantwortung der St. Augustinus-Kliniken zu geben", fasste Johannes Kolf, Geschäftsführer am Ordenskrankenhaus Neuwerk, das Ergebnis der Gespräche zwischen den Salvatorianerinnen und der "Stiftung der Neusser Augustinerinnen - Cor unum" zusammen. In der katholischen Trägerschaft sollen alle drei Krankenhausstandorte gestärkt und weiterentwickelt werden", sagte Paul Neuhäuser, Sprecher der Geschäftsführung der Augustinus-Kliniken. Diese sind ein Unternehmen der Stiftung und der "Kongregation der Brüder vom heiligen Alexius". Sie betreiben neben dem Johanna-Etienne-Krankenhaus unter anderem noch zwei psychiatrische Kliniken.Nach Angaben der Geschäftsführungen versorgen die drei Krankenhäuser in Neuss, Mönchengladbach und Willich heute mit über 1800 Mitarbeitern die Menschen in der Region in mehr als 33 000 Fällen pro Jahr stationär und rund 61 000 Fällen ambulant. Dabei stehen für die stationäre Behandlung in den Häusern knapp 1000 Betten zur Verfügung.