Kritik an der Lärm-Planung der Stadt
Mönchengladbach. „Maßlos enttäuscht“ sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft Schürenweg, die gegen Lärm und Staub und für „Tempo 30“ in ihrem Viertel kämpfen, über die Beratungsvorlage für die Bezirksvertretung Nord.
Morgen diskutieren die Politiker über den Lärmaktionsplan für Mönchengladbach. Seit Freitag ist dieser Plan im Ratsinformationssystem der Stadt online zu sehen.
Die IG Schürenweg sei „erfreut, dass nun endlich eine erste Lärmaktions-Planung für Mönchengladbach auf den Weg gebracht wird“. Nicht verstehen können die IG-Sprecher Frank Sentis und Thomas Glasmacher allerdings, dass ein „beim runden Tisch vor zwei Jahren bereits zugesagtes Pilotprojekt für unseren Straßenzug bis heute nicht erfüllt wurde“. Selbst ein Beschluss der Bezirksvertretung Nord vom März vergangenen Jahres sei bislang „völlig ignoriert worden“.
„Extrem verärgert sind wir auch darüber, dass im gesamten Lärmaktionsplan unser Straßenzug nicht zu existieren scheint“, so Sentis und Glasmacher. Es entstehe der Eindruck, dass dieser Straßenzug „systematisch und unter allen Umständen“ aus jeglichen Diskussionen herausgehalten werde. Unter Punkt 5.1.1 seien alle Straßen mit mehr als sechs Millionen Fahrzeugen pro Jahr zu finden, aber nicht „unser Straßenzug mit sieben Millionen Fahrzeugen pro Jahr“. Manche Straßen seien in den Lärmaktionsplan aufgenommen, andere mit gleicher oder höherer Belastung ignoriert worden. ok