Marienplatz: Gestalten Sie mit!
Jetzt soll auch der Citybereich ab Herbst aufgemotzt werden — für mehr als 750 000 Euro.
Rheydt. Die Rheydter City im Umbruch. Nach der geänderten Verkehrsführung — es bleibt nicht so — ist jetzt der Marienplatz dran. Er soll neu geordnet und für Fußgänger attraktiv werden. Daran können Sie mit Ihren Ideen mitwirken.
Das Projekt gehört wie der neue Marktplatz zum Innenstadtkonzept und kostet rund 750 000 Euro. Allein 600 000 Euro kommen aus Düsseldorf im Rahmen des Stadterneuerungsprojektes „Soziale Stadt Rheydt“.
Geplant ist das „Entrümpeln“ von Barrieren in den Haltestellen-Zonen und Gehwegen. Die Fußgängerbereiche vor den Geschäften werden vergrößert. Die Marienkirche soll besser in den städtischen Raum eingebunden werden, betont Stadtsprecher Dirk Rütten.
Durch den bombastisch wirkenden Neubau der Mayerschen Buchhandlung — hier investiert die Baufirma Jessen — sind die kirchlichen Einblicke getrübt. Zudem ist es Ziel, die Orientierung für Fußgänger zu erleichtern.
Der „neue Marienplatz“ ist verknüpft mit einer angeblich besseren Verkehrsführung. Die Bushalten liegen künftig in einem Bereich, der Bussen, Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Autos würden so ins Abseits gedrängt.
Das ist auch Ziel der Verkehrsplaner. Sie wollen eine mehr oder minder „autofreier“ Stresemannstraße. Privatautos „tangieren“ dann nur noch den Marienplatz, wenn sie aus Richtung Dahlener Straße kommen. Täglich passieren rund 20 000 Fußgänger und Radler den Cityplatz.
Auf der Westseite werden die Gehwege vor den Läden und Haltepunkten verbreitert. Eine rückwärtige Kante verschwindet — es entsteht eine niveaugleiche, größere Fläche. Die Marienplatz-Pläne liegen von heute bis 21. April in der City-Werkstatt, Hauptstraße 20. Die Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 10 bis 16, samstags, 10 bis 12 Uhr.
Mehr zum Thema unter www.moenchengladbach.de. Die Stadt lädt zu einer Info-Runde in die City-Werkstatt ein: 18. April, 19 Uhr. Hier werden Fragen beantwortet sowie Anregungen angenommen. Außerdem schriftlich an: Stadt Mönchengladbach, Fachbereich 61, Abteilung Verkehrsplanung, Rathaus Rheydt, 41050 Mönchengladbach.
Verwaltung und Politik hatten das Innenstadtkonzept Rheydt formuliert. Es ist nur dank hoher Millionen-Zuschüsse des Landes und der EU möglich.
Die Arbeiten für einen Marienplatz, auf dem sich Menschen wohlfühlen, soll frühestens im Herbst beginnen, sagt Dirk Rütten. Im Juli starten die aufwändigen Arbeiten zur Sanierung der Tiefgaragen-Decke bzw. des heruntergekommenen Marktplatzes. Vorher verschwinden die Pavillons, von denen einige schon lange leer stehen.