Mayersche: Jessen setzt seine Fassade durch

Mönchengladbach. Die Mayersche macht Druck. Die Buchhandlung will im März 2012 an der Stresemannstraße auf zwei Etagen „bei Möller plus Anbau“ einziehen. Mieten wird sie Alt- und Anbau auf dem kleinen Marienplatz zwischen McDonald’s und dem früheren Modehaus von der Baufirma Jessen der Gebrüder Bücker.

Einer der beiden, Uli Bücker, äußerte sich hochzufrieden mit dem Ausgang eines Fassaden-Wettbewerbs für das „Bücherhaus“. Der war von der Ampel-Koalition wegen der exponierten Citylage des Projekts und wegen der Verbindung u.a. zur Marien-Kirche gefordert worden. Einen Teil des Mini-Marienplatzes wird Jessen von der Stadt kaufen. JuryTeilnehmer, die die Fassaden-Frage zu klären hatte, äußerten sich enttäuscht vom Ergebnis. Das Ganze sei eine Farce, letztlich habe man sich für die „schlechteste Lösung“ entschieden.

Vier Büros waren um ihre Ideen gebeten worden, die von der Jessen-Tochter dmp und von Wechselberger kamen ins Finale. Schließlich gab es 14 Ja- und zehn Nein-Stimmen für den dmp-Entwurf. Zu den Ja-Sagern gehörten Vertreter der CDU, SPD sowie des Investors Jessen und der Mayerschen, wie es hieß.

Jessen hat den Wettbewerb durchgeführt und moderiert. Vor allem die CDU kritisierte das Verfahren wegen der „unnötigen Zeitverzögerung“. Nun läuft das Bebauungsplan-Verfahren.