Mensa: Nicht nur fürs Essen da
Neubau: Das Gymnasium an der Gartenstraße weiht seine neue Mensa ein.
Mönchengladbach. "Noch ’ne Mensa", sagt Schuldezernent Gert Fischer, und es klingt etwas despektierlich. Doch der Dezernent, die Vertreter der Stadt, der Schulleitung, Schüler und Eltern sind stolz auf die neuen Räumlichkeiten des Gymnasiums an der Gartenstraße.
Es wurde nicht neu gebaut, es wurde umgestaltet: Das Foyer, das an die 2001 errichtete Aula grenzt, wurde zur Mensa, ausgestattet mit Tischen, Stühlen, einer Bar-Ecke, einer Essensausgabe, einem Kiosk und einem Trinkbrunnen. Ein daneben liegender Klassenraum wurde zur Küche umgebaut.
123 000 Euro hat das alles gekostet, 34 500 Euro davon trug der Förderverein der Schule. "Wir hatten besondere Wünsche", erklärt Schulleiter Peter Reichartz.
"Die Küche sollte nicht nur Ausgabeküche für angeliefertes Essen sein, sondern auch die Möglichkeit bieten, selbst das eine oder andere Gericht zu kochen."
Die Mehrkosten, die durch diese Sonderwünsche entstanden, trug der Förderverein. Auch die Schüler beteiligten sich: sie erwanderten bei einer Wohltätigkeitswanderung Geld für die Umgestaltung.
Die Mensa ist im Gymnasium an der Gartenstraße notwendig geworden, weil immer mehr Schüler Nachmittagsunterricht haben. Zwischen 300 und 400 Schülern gehen mittags nicht nach Hause.
An sie wendet man sich mit dem Angebot des warmen Essens, aber der entstandene Raum wird auch als Aufenthaltsraum genutzt: Oberstufenschüler treffen sich hier in ihren Freistunden, die Jüngeren können sich am Kiosk auch mit Frühstück versorgen.
Die Stadt ist momentan dabei, alle Schulen, die auch nachmittags Unterricht anbieten, mit Mensen zu versorgen. Meistens funktioniert das ohne Neubau. "Wir versuchen, im Bestand auszubauen", sagt Schuldezernent Fischer mit Blick auf die in den nächsten Jahren sinkenden Schülerzahlen.