Ein Mann wurde festgenommen Mönchengladbach: Feuer in Asylbewerberheim - War es Brandstiftung?
Ein Brand in einer Asylunterkunft in Mönchengladbach beschäftigte am Donnerstagvormittag die Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Ein Bewohner wurde festgenommen.
Mönchengladbach. Am Donnerstagmorgen gegen kurz nach 10 Uhr kam es auf dem Gelände des Asylbewerberheims an der Carl-Diem-Straße in Mönchengladbach zu einem Brand. Ein großer Wohncontainer, mit Platz für 30 Personen, fing aus bislang ungeklärter Ursache Feuer.
Laut Informationen der Polizei wurde ein Asylbewerber vorläufig festgenommen. Er steht im Verdacht mit dem Brand in Verbindung zu stehen. Mehrere Bewohner der Unterkunft beschuldigten den Mann, ein Feuer gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie eine Sprecherin der Polizei unserer Zeitung mitteilte, gab es bereits am Mittwoch einen Streit unter den Bewohnern. Worum es bei dem Konflikt ging, ist noch unklar. Sicher ist: Der festgenommene Mann war an dem Streit beteiligt.
Bereits während der Löscharbeiten stürzten Teile des brennenden Wohncontainers zusammen. Am Nachmittag hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Lage unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten werden aber voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern.
Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Die ca. 90 Bewohner der Unterkunft wurden evakuiert. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Da der Wohncontainer aus Kunststoff besteht, kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Über der Stadt bildete sich eine Rauchsäule. Die Bevölkerung in der Umgebung wurde aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.