Hindenburgstraße in Mönchengladbach Hindenburgstraße: Der Verkehr fließt nur noch in eine Richtung

Gladbach. · Wegen Bauarbeiten ist die Straße bis 2021 nur bergauf befahrbar.

Die Hindenburgstraße (hier am Sonnenhausplatz) ist wegen einer Baustelle zur Einbahnstraße geworden.

Foto: Andreas Gruhn

Der Verkehr auf der Hindenburgstraße fließt für eineinhalb Jahre nur noch in eine Richtung. Die Stadt hat die Straße in der Fußgängerzone zur Einbahnstraße gemacht und dafür entsprechende provisorische Schilder aufgestellt. Wie Stadtsprecher Dirk Rütten sagte, kann der Lieferverkehr seitdem nur noch bergauf die Hindenburgstraße befahren. Für die Linienbusse gilt das schon lange, sie fahren bereits seit drei Jahren bergab über die Viersener Straße und die Steinmetzstraße Richtung Hauptbahnhof. Einzige Ausnahme sind Fahrradfahrer: Sie dürfen weiter in beide Richtungen über die Hindenburgstraße fahren.

Der Grund für die Sperrung in eine Richtung ist die Baustelle kurz vor der Bismarckstraße. Dort wird das Gebäude mit der Hausnummer 139 (dort war früher eine Buchhandlung untergebracht) abgerissen und ein neues Haus wird gebaut. „Wegen der Bauarbeiten und der dazu notwendigen Absperrung des Fußgängerbereichs davor hat das Ordnungsamt aus Sicherheitsgründen die Hindenburgstraße zwischen Bismarckstraße und Krichelstraße zur Einbahnstraße gemacht“, teilte die Stadt mit. „Diese Regelung gilt bis zum Abschluss der Baumaßnahme, die für Anfang 2021 geplant ist.“

Die Josef und Hilde Wilberz-Stiftung baut dort ein Gebäude für Einzelhandel mit einer 315 Quadratmeter großen Ladenfläche und Büros. Wer als Mieter dort einzieht, steht noch nicht fest.

Räume erhalten durch
hohe Decken Loftcharakter

Eine ursprünglich angedachte Modernisierung des Gebäudes erwies sich nach einer Prüfung unter dem Aspekt der Barrierefreiheit und unter energetischen Gesichtspunkten als nicht sinnvoll. So riet Makler Norbert Bienen der Wilberz-Stiftung zu einem Neubau. Das Unternehmen wird die Projektentwicklung begleiten und ist für die Vermietung der Einzelhandels- und Büroflächen zuständig.

Die großflächige verglaste Fassade wird sich in das Bild der beiden Nachbargebäude einfügen. Die vier ersten Etagen sind bündig zu den Nachbargebäuden, die fünfte Etage liegt etwas zurück und wird eine Terrasse bekommen. „Die Verkaufsfläche erlaubt jegliche Nutzung. Durch die hohen Decken ohne Pfeiler erhalten die Räume Loftcharakter“, sagt Architekt Stephan Brings. angr

(angr)