Neue Parkregelung in Odenkrichen
In Odenkirchen an der Burgfreiheit gibt es eine neue Parkregelung. Die WZ hat sich umgehört, wie sie ankommt.
Mönchengladbach. Ende Juni wurde die umgestaltete Burgfreiheit in Odenkirchen teilweise wieder für den Verkehr freigegeben. In der neuen „Parkraumbewirtschaftungszone“ dürfen Autofahrer seitdem von 7 bis 19 Uhr nur 60 Minuten parken — mit Parkscheibe.
Wie kommt die neue Regelung an? Die WZ hat in der Parkzone nachgefragt. Dorothea Widlok (53) findet die neue Parksituation in Ordnung. Sie findet, dass sich nicht viel geändert hat, jedenfalls sei ihr das nicht bewusst. Sie sei ohnehin oft zu Fuß unterwegs. Störend findet sie allerdings, dass sie nur eine Stunde parken kann, wenn sie ihren Vater zum Arzt fährt. „Da muss man immer hoch- und runterlaufen“, sagt Widlok.
Walter Ixkes (60) findet, dass in Odenkirchen trotz der neuen Tempo-20-Zone zu schell gefahren wird. Es müsse mehr Blitzer geben. Ansonsten findet er die neuen Parkregelungen gut. Zum Einkaufen habe man in 60 Minuten genügend Zeit und es koste nichts. Die 50-Jährige Brigitte Schneider steigt gerade aus ihrem grauen Nissan aus. „Die einzelnen Parkplätze sollten besser gekennzeichnet und voneinander abgegrenzt sein“, sagt Schneider. Die Parkscheiben-Regelung findet sie gut.
Astrid Kohnen (43) verkauft Blumen auf dem Wochenmarkt. Von Kunden habe sie gehört, dass die Parksituation besser sei und sich entspannt habe. Gut findet sie, dass man nicht zahlen muss. Den Umbau findet sie insgesamt „sehr schön“. Besonders gefällt ihr, dass der Bürgersteig abgeflacht ist.
Jennifer Esser (22) stammt ursprünglich aus Odenkirchen. Sie war aber so lange nicht mehr vor Ort, dass sie die Neuerungen nicht mitbekommen hat. Ihr gefällt, dass die Gehweg-Platten nicht mehr so rutschig sind wie zuvor. Dass Autofahrer eine Parkscheibe ins Fenster legen müssen, sei gut. „Eine Stunde ist allerdings etwas kurz.“ Mit dem Ergebnis der Umgestaltung ist sie zufrieden. Aber die Bauzeit habe „viel zu lange gedauert“. Drei Baustellen in Odenkirchen, das sei unzumutbar gewesen.
Christel Leven (73)
Christel Leven (73) gefällt die neue Situation nicht. „Hier ist viel mehr Betrieb als vorher. Keiner hält sich an irgendwas“, sagt die 73-Jährige. Die Autos würden nicht in einer Parkrichtung parken, und das Ordnungsamt sei andauernd im Einsatz.
Weil so viel los ist, bekommen Anwohner schlechter einen Parkplatz, sagt Leven. Die neue Burgfreiheit findet sie aber insgesamt schön. Ihr ist ebenfalls aufgefallen, dass die Pflaster-Steine nicht mehr rutschig sind.