NVV überprüft 890 Wasseruhren

In vielen Haushalten sind möglicherweise die Zähler zu groß.

Mönchengladbach. Michel Esch merkte es bei einem zufälligen Blick auf seine Wasseruhr: Der Zähler, der die Verbrauchwerte misst, ist viel zu groß. "Er ist für etwa 80 Wohneinheiten ausreichend. Bei uns im Haus gibt es aber nur neun Wohnungen", sagt der Mönchengladbacher.

Für Esch steht fest: Er und seine Nachbarn haben deshalb seit Jahren doppelt so viel Grundgebühren bezahlt. "Unsere Kosten liegen bei 14 Euro im Monat, bei einem passenden Zähler wären es nur sieben Euro gewesen", ärgert sich der 58-Jährige. Er und seine Nachbarn haben beim Versorger NVV einen Änderungsantrag gestellt.

So wie Michel Esch und den anderen Mietern an der Bromberger Straße geht es vielen Mönchengladbacher Bürgern. Derzeit liegen bei der NVV 890 Anfragen auf Überprüfung der Wasseruhren vor.

Dazu sagt NVV-Pressesprecher Helmut Marmann: "Wir halten uns beim Einbau an die Deutsche Norm der Technischen Regeln für Trinkwasserinstallationen. Die Angaben zum so genannten Spizendurchfluss sind vom Kunden, Installateur oder Architekten beim Antrag auf Versorgung beziehungsweise Inbetriebsetzung gemacht worden." Je nach Standard des Hauses sei möglicherweise ein größerer Zähler notwendig.

Der Versorger wolle sich aber um die Angelegenheit kümmern, die Zähler überprüfen und, wenn notwendig, kostenfrei austauschen. "Wir gehen allen Anfragen nach", sagt Marmann. Infos: Tel.RY5882271.